06.01.2024, 14:15
24 Mannschaften, 2 Gruppenphasen
Die Endrunde der Handball-EM wird mit 24 Mannschaften ausgetragen. Handball-World wirft einen Blick auf den Modus des Turniers.
Deutschland ist 2024 alleiniger Ausrichter der Handball-EM. Neben dem Gastgeber waren auch die Medaillengewinner der Handball-EM 2022 (Schweden, Spanien, Dänemark) schon direkt qualifiziert. Diese vier Teams spielten den EHF Euro Cup aus, während in der Saison 2022/23 die reguläre Qualifikation ausgetragen wurde.
Dort haben in acht Vierergruppen am Ende 20 Teams ihr EM-Ticket gelöst. Neben den jeweils beiden Gruppenbesten haben sich auch die vier besten Gruppendritten für die Handball-EM qualifiziert. Für die Berechnung des Rankings wurden die Resultate gegen das Gruppenschlusslicht nicht berücksichtigt.
Die Vorrunde der Handball-EM wird in sechs Gruppen zu je vier Teams ausgetragen. Die jeweils beiden besten Teams qualifizieren sich für eine von insgesamt zwei Hauptrundengruppen. Sechs Mannschaften der Gruppen A-C spielen anschließend in Köln, sechs Teams der Gruppen D-F in Hamburg um den Einzug ins Halbfinale. Die beiden Gruppendritten erreichen das Spiel um Platz 5.
In den Gruppenphasen wird über die reguläre Spielzeit von zweimal dreißig Minuten mit einer Pause von fünfzehn Minuten gespielt. Für einen Sieg gibt es zwei, für ein Remis einen und für eine Niederlage keine Pluspunkte.
Die Abschlussplatzierung ergibt sich in erster Linie aus der Anzahl der Pluspunkte. Bei Punktgleichheit entscheidet zunächst der direkte Vergleich, erst danach würden die Tordifferenz und die mehr erzielten Tore aus allen Gruppenspielen berücksichtigt.
Sollte auch dann kein Ranking möglich sein, entscheidet das Fair Play Ranking. Hier gibt es für eine Gelbe Karte (1), Zeitstrafe (2) und eine Rote Karte (8) jeweils Punkte für die Mannschaften. Herrscht auch in dieser Rangliste Gleichheit, dann muss das Los entscheiden.
Die Plätze 13-18 der Gruppendritten und die Plätze 19-24 der Viertplatzierten der Vorrundengruppen werden auch über die Anzahl der Punkte und anschließend über die Tordifferenz und die erzielten Tore entschieden. Sollte kein Ranking möglich sein, wird die beste Endplatzierung eines Vorrundengegners über das Ranking entscheiden. Sollte kein Ranking möglich sein, würde auch hier die Fair-Play-Wertung herangezogen werden.
Für die Plätze 7-12 ist zunächst die Platzierung in der Hauptrundentabelle maßgeblich. Platz 7 wird sich zwischen den beiden Gruppenvierten entscheiden. Die Entscheidung über Platz 9 zwischen den Fünften und Platz 11 über die Sechsten analog. Auch hier wird über die Anzahl der Punkte sowie anschließend über die Tordifferenz und die erzielten Tore entschieden. Sollte kein Ranking möglich sein, wird die beste Endplatzierung eines Vorrundengegners über das Ranking entscheiden.
Die Gruppendritten absolvieren ein Platzierungsspiel um Platz 5. Die jeweils beiden Gruppenbesten der Hauptrunde spielen überkreuz die Halbfinals aus. Die Sieger der Vorschlussrunde erreichen das Endspiel, die Verlierer kämpfen um Bronze. In sämtlichen K.O.-Spielen sind zwei Verlängerungen von je zweimal fünf Minuten sowie ein abschließendes Siebenmeterwerfen möglich.
Christian Stein