29.12.2024, 08:33
Nach Niederlage zum Jahresende
Die HSG Konstanz verabschiedet sich mit einer weiteren Niederlage aus einem schwierigen Jahr. Im letzten Spiel gegen den HC Elbflorenz Dresden unterlag die Mannschaft mit 32:37, zeigte jedoch in der zweiten Halbzeit großen Kampfgeist. Die Hoffnung auf eine Trendwende nach dem Jahreswechsel bleibt ungebrochen.
"Wir haben es geschafft, uns noch einmal heranzukämpfen", sagte HSG-Spieler Tom Göres nach der Partie. Der Rückraumspieler, der bei dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub auf einen Befreiungsschlag hoffte, bilanzierte dennoch nüchtern: "Wir haben aber auch gesehen, dass Dresden unglaubliche Qualität hat und auf allen Positionen wechseln konnte. Eine Aufholjagd ist hingegen immer kräftezehrend." Tatsächlich zeigte sich die HSG nach einer schwachen ersten Halbzeit mit deutlichen Abwehrproblemen im zweiten Abschnitt kämpferisch. Die Wende konnten die Gastgeber jedoch nicht mehr erzwingen.
Dennoch betonte Göres die Geschlossenheit im Team: "Das Positive ist, dass wir als Team trotzdem eng zusammenstehen. Keiner macht Vorwürfe, wir halten zusammen. Der Knoten wird platzen. Wann das der Fall ist, wissen wir nicht, aber die Punkte werden kommen. Dafür arbeiten wir immer weiter."
Trainer Vitor Baricelli betonte nach der Partie, dass die Mannschaft in der zweiten Hälfte eine deutlich bessere Leistung gezeigt habe: "Wir wollten uns mehr und früher helfen und das Spiel schneller machen. Das hat gut geklappt." Doch der Rückstand von sieben Toren zur Pause sei zu groß gewesen. In den entscheidenden Momenten habe die HSG nicht geduldig und reif genug agiert.
Der 28-Jährige zog zugleich ein Fazit für das turbulente Jahr: "Nach dem Aufstieg haben uns einige Spieler verlassen, und in der stärksten zweiten Liga der Welt mussten wir viel einstecken und leiden." Baricelli fordert nun, sich auf die Basics zu konzentrieren: "Intensität und Disziplin müssen die Identität dieses Teams sein. Daraus wollen wir Stabilität gewinnen."
lmk