18.11.2024, 06:00
Bock auf Handball - Das Magazin
Beim Sieg in Potsdam zeigt David Späth mal wieder eine überragende Leistung für die Rhein-Neckar Löwen. Unser Magazin Bock auf Handball hat mit dem Nationalkeeper gesprochen - auch über seine Zukunft. Wie lange wird Späth noch für die Löwen spielen?
Dieser Artikel ist ein Auszug aus unserem Magazin Bock auf Handball
"Das kann gerne so weitergehen", sagt Deutschlands Nationaltorwart David Späth, als er mit ein paar Wochen Abstand noch einmal die Olympischen Spiele Revue passieren lässt. Obwohl der Türsteher das DHB-Team nicht in den Kreis der Titelfavoriten ließ, schafften es Späth und Co. trotzdem bis ins Finale. Überraschend, über Cleverness und Kampf, phasenweise überragend und unter dem Strich überaus verdient.
Da klingt David Späths "Das kann gerne so weitergehen" fast schon etwas untertourig. Aber so ist der Schlussmann der Rhein-Neckar Löwen: ruhig, zurückhaltend, introvertiert. Zumindest außerhalb des Handballtors. Auf der Platte dagegen lässt er wie zuletzt in Potsdam seine Emotionen raus.
"Paris", führt Späth dann noch weiter aus, "war eine emotionale Achterbahnfahrt. Das waren so unglaublich viele Reize. Das war ein überragendes Turnier mit mega viel Spaß - aber es war auch mega anstrengend." Die Freude über die Silbermedaille, die der deutschen Mannschaft nur die verwegensten Buchmacher zugetraut hatten, überwiegt. "Dass wir aus Frankreich etwas Glänzendes mitbringen, hatte ja keiner auf dem Zettel."
Aber: Rekord-Europameister Schweden geschlagen, Rekord-Weltmeister Frankreich geschlagen, Angstgegner Spanien zweimal inklusive einer irren Späth-Leistung geschlagen - der Rest ist Geschichte. Die Silbermedaille glänzt, die deutsche Nationalmannschaft steht vor glänzenden Zeiten. Vor allem auch dank David Späth.
Um gute Leistungen zu zeigen, braucht Späth nur zwei Dinge: ein Tor und eine Atmosphäre, in der er sich wohlfühlt. "Ich blühe immer da auf, wo ich mich wohlfühle. Und da gebe ich dann auch Impulse und mache Ansagen. Ich möchte ein Leader werden und vorangehen, ich bin ja auch nicht mehr der Jungspieler, der gerade hochgekommen ist." Sagt der 22-Jährige voller Selbstbewusstsein, dass er sich in den vergangenen Spielen und Jahren kontinuierlich erarbeitet hat.
Wohlgefühlt hat er sich auch im Kreis der Nationalmannschaft. "Wir hatten eine coole Truppe bei Olympia, wir haben uns alle verstanden, auch neben der Platte. Das ist wichtig." Aber wie wohl wird er sich noch bei den Löwen fühlen, wenn im Sommer sein enger Kumpel Juri Knorr den Klub verlassen wird? Oder kann sich Späth selbst bald sogar einen Wechsel zu einem absoluten Spitzenklub vorstellen?
Ihr wollt mehr darüber erfahren, wie David Späth seine Zukunft sieht? Dann holt euch HIER die neue Ausgabe von Bock auf Handball! Oder ab dem 19. November im Kiosk eurer Wahl.
Bock auf Handball ist hautnah Stars des Handballs - und an der Basis. Das Einzelheft gibt es für 8,50 Euro im Zeitschriftenhandel sowie im Online-Shop als Einzelheft - versandkostenfrei in Deutschland - und im Abo. Zudem gab es im vergangenen Jahr ein Sonderheft zum THW Kiel und eines zum Themenbereich Schiedsrichter im Handball.
duh