vor 21 Stunden
Keine Auswirkungen auf das Nationalteam
Bundestrainer Alfred Gislason hat am heutigen Dienstag seinen Kader für die Handball-WM 2025 bekanntgegeben. Nahezu zeitgleich wurde auch die Melsungen-Rückkehr von Johannes Golla öffentlich bestätigt. Für den Isländer kam der Transfer nicht überraschend.
"Ich wusste davon", erklärt Bundestrainer Alfred Gislason am Rande der Bekanntgabe des Kaders für die anstehende Handball-WM auf handball-world-Nachfrage. Dass sein Kapitän Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt zur MT Melsungen zurückkehrt, beschäftige die DHB-Auswahl aber nicht großartig.
"Heutzutage haben solche Wechsel keine Auswirkungen auf die Nationalmannschaft", ist Gislason überzeugt. Das gilt auch für die Personalien wie Juri Knorr, der die Rhein-Neckar Löwen in Richtung Aalborg oder Luca Witzke, der von Leipzig zur SG Flensburg-Handewitt gehen wird. Wechselgerüchte gibt es auch um den begehrten Marko Grgic: "Das interessiert die Jungs auch untereinander nicht", ist sich der erfahrene Coach sicher.
Gerüchte gibt es in der Handball-Welt regelmäßig. Ganz zur Freude von Gislason, wie er schon Anfang November betonte: "Wenn es keine Gerüchte gibt, würde man sich wohl eher Sorgen machen. Es ist das Normalste der Welt, dass Spieler nach starken Leistungen auch für Top-Vereine interessant werden. Und ich freue mich dann in erster Linie über die starken Leistungen meiner Spieler, die solche Gerüchte auslösen."
Und wie ist der Transfer sportlich zu bewerten? Die SG Flensburg-Handewitt ist nach der jüngsten Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen auf Rang sechs zurückgefallen, hat aber mit dem Heimerfolg über die Füchse Berlin ihr Potential angedeutet. Die MT Melsungen führt die Handball-Bundesliga an.
"Er geht von einem sehr guten Klub zu einem anderen sehr guten Klub. Alles andere interessiert mich nicht", so Gislason und ergänzt einen Vorteil, den die Nordhessen auf jeden Fall haben: "Er ist in Melsungen viel näher an seinem Zuhause."
chs