24.04.2024, 11:00
Die Handball-Bundesliga klärt auf
Eine negative B-Probe wäre ein Befreiungsschlag für Nikola Portner. Nicht nur der unter Doping-Verdacht stehende Torhüter des SC Magdeburg wartet darum gespannt auf deren Öffnung. Der Termin steht aber erst für Anfang Mai. Warum dauert das so lange?
Seit zwei Wochen darf Nikola Portner nun nicht mehr mit dem SC Magdeburg trainieren. Der Grund: Der Torhüter war positiv auf Methamphethamine getestet worden, auch wenn er wissentliches Doping bestreitet. Das Einzige, was den Schweizer jetzt entlasten könnte, wäre eine negative B-Probe. Doch warum dauert es so lange, bis diese geöffnet wird?
Anfang Mai soll dies erst geschehen, wie die Handball-Bundesliga (HBL) auf Anfrage mitgeteilt hatte. HBL-Kommunikationschef Oliver Lücke erklärt nun gegenüber handball-world, warum es erst dann dazu kommen wird. "Nikola Portner hat fristgerecht die Öffnung der B-Probe beantragt. Danach ging es dann um eine Terminfindung zwischen ihm, seinem Anwalt, der Nationalen Anti-Doping Agentur (Nada) und der HBL", sagt Lücke.
"Das hat dann einfach ein bisschen gedauert, bis ein gemeinsamer Termin stand." Zum Hintergrund: Die genannten Parteien sollen dabei sein, wenn die B-Probe geöffnet wird, wie Lücke erklärt. Also einigte man sich schließlich auf den Termin Anfang Mai. Derzeit liegt die B-Probe in einem Institut in der Nähe von Dresden.
Sollte auch die B-Probe positiv sein, droht Portner eine mehrjährige Sperre. Dann würde ein sogenanntes Disziplinarverfahren beginnen, in dem über die Höhe der Strafe entschieden wird. Sollte die B-Probe allerdings negativ sein, wäre die Suspendierung des 30-Jährigen aufgehoben. "Ein Doping-Fall hat sich dann nicht bestätigt", erklärt Lücke.
ban