04.12.2024, 17:57
"Damit habe ich überhaupt nicht mehr gerechnet"
In den Jugendnationalmannschaften zählte Dana Bleckmann zu den festen Größen. Zwei Kreuzbandrisse bremsten sie allerdings auf ihrem Weg Richtung A-Nationalmannschaft. Nun wurde die 23-Jährige zur EM nachnominiert und konnte ihre ersten beiden Länderspiele absolvieren.
Mit der deutschen U17-Nationalmannschaft wurde Dana Bleckmann 2017 Europameisterin und nach der aktuell verletzten Marie Michalczik ist sie nun die zweite Spielerin, die es in die A-Nationalmannschaft geschafft hat.
Auch mit den U18- und U19-Juniorinnen reiste sie zu Großturnieren. Zwei Kreuzbandrisse verhinderten jedoch den Sprung in die A-Nationalmannschaft - zunächst: Ohne vorher ein Länderspiel absolviert zu haben, hatte Markus Gaugisch die 23-Jährige nach dem ersten Vorrundenspiel zur EM nachnominiert.
"Es ging alles sehr, sehr schnell. Ich war zuhause als am Freitagmittag der Anruf kam. Ich musste schnell meine Tasche packen und bin dann am Samstagmorgen schon losgeflogen. Plötzlich war ich in Innsbruck, damit habe ich überhaupt nicht mehr gerechnet. Ich war froh, als ich dann bei der Mannschaft sein konnte", beschreibt Dana Bleckmann die Nachnominierung.
"Die Mädels haben mich mit offenen Armen empfangen und sehr gut aufgenommen. Sie haben es mir einfach gemacht mich ins Team einzufinden", betont die Rückraum-Linke. Vier Jahre und zwei Kreuzbandrisse nach ihrem letzten U19-Länderspiel debütierte die 23-Jährige nun in der Frauen-Nationalmannschaft. "Es ist einfach krass, das kann man sich gar nicht vorstellen. Es hat super viel Spaß gemacht die ersten beiden Spiele zu spielen. Es ist ein geiles Gefühl dabei zu sein."
Viel Vorbereitung hatte sie mit dem DHB-Team nicht: "Es ging natürlich schnell und ich hatte wenig Zeit mich mit der Mannschaft vorzubereiten. Ich bin ins kalte Wasser gesprungen, habe mein Bestes gegeben, um der Mannschaft zu helfen", so Bleckmann, die in den letzten beiden Vorrundenspielen auf fünfzehn Minuten Spielzeit kam.
Mit einem Sieg gegen Island konnten sich die Deutschen das Hauptrundenticket sichern: "Wir können insgesamt zufrieden sein. Gegen die Niederlande haben wir uns mehr ausgerechnet, gerade nach dem guten Start. Aber wir sind einfach froh, dass wir es in die Hauptrunde geschafft haben und schauen nun von Spiel zu Spiel, was möglich ist."
Zum Auftakt wartet dabei das richtungsweisende Duell gegen die Schweiz: "Es wird in der Hauptrunde mit Sicherheit schon ein harter Kampf werden. Egal gegen welchen Gegner man spielt. Wir müssen gegen die Schweiz einfach die gleiche Leistung abrufen wie im letzten Vorrundenspiel. Ich bin sehr positiv, dass wir die ersten Punkte sammeln können."
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