18.02.2024, 20:46
Zweiter Titel in Folge
In Dänemark stand an diesem Wochenende das Final4 im Kampf um den Pokal an. Nach zwei dramatischen Halbfinals am Vortag trafen GOG und Aalborg Handbold im Finale aufeinander. Am Ende feierte GOG den zweiten Titelgewinn in Folge.
Beide Mannschaften starteten mit ordentlich Tempo in das Finale. GOG konnte sich in den Anfangsminuten auch dank eines starken Tobias Thulin zwischen den Pfosten absetzen, doch Aalborg kämpfte sich erst auf 7:7, dann auf 10:10 heran. Auch Emil Madsen konnte nach seiner Halbfinal-Gala erneut überzeugen und führte sein Team zur 13:10-Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel konnte Aalborg nicht mehr an den Flow der ersten Hälfte im Angriffsspiel anknüpfen und scheiterte das ein und andere Mal am gut aufgelegten Thulin. GOG nutzte diese Schwächephase der Gegner gnadenlos aus und erzwang mit dem 18:11 die Vorentscheidung.
Aalborgs Trainer Stefan Madsen versuchte das Ruder mit dem 7-gegen-6 noch einmal herumzureißen. Doch am Ende fehlte Aalborg auch die Unterstützung im Tor - Niklas Landin verzeichnete in der gesamten Partie nur sieben Paraden bei 27 Torabschlüssen. Am Ende feierte GOG einen souveränen 32:25-Erfolg und somit den zweiten Titelgewinn in Folge und den 12 Titel der Vereinsgeschichte.
"Ich denke, wir haben heute großartig gespielt. Ich bin wahnsinnig stolz", erklärte ein begeisterter Aaron Mensing, der sieben Tore zum Erfolg seines Teams beisteuerte, gegenüber TV2.
"Das ist ein so wichtiger Erfolg. Uns ist gelungen, was wir uns vorgenommen hatten", fügte Mensing hinzu. Zum ersten Mal seit 2012 gelang ein Team die Titelverteidigung im dänischen Pokal.
"Wir sind auch der Favorit im Meisterschaftskampf", erklärte Emil Madsen, der erneut mit acht Toren der beste Werfer in den Reihen von GOG war, nach dem Schlusspfiff selbstbewusst. "Wir wollen, dass das alle Titel auf Südfünen bleiben."
Im ersten Halbfinale des Tages lieferten GOG und Fredericia HK den ersten Handball-Krimi des Tages. Der aktuelle Tabellenzweite der dänischen Liga Fredericia erwischte gegen den Vierten den besseren Start in das Spiel und konnte sich vom 8:3 auf 17:14 zur Halbzeitpause absetzen.
Doch dann gelang GOG - angeführt von einem überragend aufspielenden zukünftigen Kieler Emil Madsen, der insgesamt 19 Tore erzielte - eine Aufholjagd zum 30:30 nach 60 Minuten Spielzeit. Am Ende erkämpfte sich GOG in der Verlängerung die entscheidenden Vorteile und zieht nach einem 34:31 in das Finale am Sonntag ein.
Tabellenführer Aalborg wurde im zweiten Halbfinale gegen Bjerringbro-Silkeborg Håndbold in den ersten 30 Spielminuten zunächst seiner Favoritenrolle gerecht und konnte sich dank der beiden Routiniers Torhüter Niklas Landin, der zwischenzeitlich eine Quote von 55% gehaltener Bälle verzeichnen konnte, ebenso wie Mikkel Hansen auf 8:3 absetzen.
Bjerringbro schlug dann jedoch zurück, drehte die Partie und erarbeite sich zur Pause eine Fünf-Tore-Führung beim Stand von 8:12. In der zweiten Hälfte konnte Bjerringbro den Druck jedoch nicht aufrecht erhalten, musste sogar zwischenzeitlich die Führung abgeben und konnte jedoch mit einem Buzzerbeater von Peter Balling die Verlängerung erzwingen.
Im zweiten Handball-Drama des Tages lieferten sich vor allem die Rückraumstars Mikkel Hansen und Rasmus Lauge einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, der das Spiel lange offenhielt. Mit 39 Sekunden auf der Uhr konnte Aalborg jedoch das Momentum auf seine Seite ziehen und gewinnt am Ende mit 28:31.
red