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Im jungen Alter ins Rampenlicht gespielt
Neben Stars wie Mathias Gidsel, Gisli Kristjansson und Andreas Wolff reisen in der nächsten Woche auch zahlreiche talentierte Handballer der Jahrgänge 2002 und jünger zur Weltmeisterschaft. Sieben Beispiele:
Renars Uscins: Der 22 Jahre alte Linkshänder ist der Shootingstar im deutschen Handball. Mit furiosen Leistungen sicherte sich der Rückraum-Rechte der TSV Hannover-Burgdorf einen festen Platz im Team von Bundestrainer Alfred Gislason. Bei der Olympia-Quali war Uscins in allen drei Spielen Man of the Match und hatte so maßgeblichen Anteil am Ticket nach Paris. Dort überragte der U21-Weltmeister dann erneut und wurde schließlich als bester Rückraum-Rechter ins All-Star-Team gewählt.
Petar Cikusa: Der spanische Spielmacher ist erst 19 Jahre alt, gehört beim FC Barcelona in der Champions League allerdings regelmäßig zur Startaufstellung und hatte auch schon bei der Titelverteidigung im Juni 2024 seine Anteile. Schon mit 17 debütierte Cikusa für die Nationalmannschaft, gewann parallel auch sämtliche Nachwuchsturniere mit Spanien und wurde im Sommer für die Olympischen Spiele nachnominiert.
Marko Grgic: Der 21-Jährige hat einen kometenhaften Aufstieg hingelegt, der im Sommer mit der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen gekrönt wurde. Innerhalb von zwei Jahren entwickelte sich der Rückraum-Linke vom Drittligaspieler zum Nationalspieler. In der Bundesliga-Hinrunde erzielte Grgic für den ThSV Eisenach 126 Treffer und steht damit auf Rang zwei der Bundesliga-Torschützenliste.
Francisco Costa: Der 19-Jährige gilt als Portugals Wunderkind und ist neben Bruder Martim die Handball-Hoffnung des Landes. In seiner ersten Champions League-Saison steht der Rückraum-Rechte von Sporting CP mit 54 Treffern aus zehn Spielen auf Rang sieben der Torschützenliste. Betrachtet man allerdings nur die Feldtore, landet Francisco "Kiko" Costa mit 48 Toren auf Rang drei.
David Späth: Im November 2023 debütierte der emotionsgeladene Torhüter in der deutschen Nationalmannschaft. Mit starken Leistungen in der Bundesliga erspielte sich Späth neben Andreas Wolff einen Stammplatz im DHB-Team und gehörte so bei der EM und den Olympischen Spielen zum starken Rückhalt.
Thomas Arnoldsen: Der 22-jährige Rückraumspieler, dessen rasanter Aufstieg von mentalen Problemen unterbrochen wurde, gilt als eines der nächste Top-Talente in Dänemark. Im März 2023 debütierte Arnoldsen in der Nationalmannschaft. Nachdem er die EM im Januar 2024 noch verpasste, holte er mit der dänischen Auswahl bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille. In der laufenden Saison erzielte er für Aalborg in acht Spielen in der Königsklasse 43 Tore.
Justus Fischer: Der 21-Jährige weist in der Handball-Bundesliga den besten HPI aller Kreisläufer auf. In 18 Spielen erzielte der U21-Weltmeister in der laufenden Spielzeit für die TSV Hannover-Burgdorf 80 Treffer und überzeugte auch in der Abwehr mit 18 Blocks - nur Stepan Zeman hat mit 22 mehr. Auch bei den Steals liegt er ganz weit vorn. Schon jetzt sollen zahlreiche Topklubs an Fischer interessiert sein.
Merle Klingenberg