22.07.2024, 17:27
Deutschlands Handballer können Olympia-Start kaum erwarten
Die deutsche Nationalmannschaft konnte auch ihr drittes Testspiel vor den Olympischen Spielen für sich entscheiden. Der 35:25-Sieg gegen Japan gibt Selbstvertrauen für das, was jetzt kommt. Ausruhen möchte man sich auf den drei Testspielsiegen allerdings ganz und gar nicht.
Das Spiel gegen Japan "war über ganz weite Phasen richtig gut", findet Christoph Steinert. "Am Ende haben sich ein paar kleine Fehler eingeschlichen, die wir zukünftig weglassen müssen, aber ansonsten alles zusammen ein sehr positives Fazit", so der Linkshänder weiter.
An den unkonventionellen Spielstil der Japaner mussten sich die Deutschen erst einmal gewöhnen. "Sie waren unfassbar schnell in ihrer ersten und zweiten Welle, aber auch unfassbar schnell in ihren Eins-gegen-Eins-Bewegungen und ihren Kreuzungen. Geschwindigkeitstechnisch war das schon allerhöchstes Niveau. Das war eine große Herausforderung", erklärt der 34-Jährige vom HC Erlangen weiter.
Dennoch konnte sich Deutschland früh absetzen (9:4, 12.), führte schon beim 22:15-Halbzeitstand mit sieben Toren und konnte einen ungefährdeten 35:25-Sieg. Mit viel Selbstvertrauen macht sich die deutsche Nationalmannschaft also am Dienstag auf dem Weg nach Paris. "Jetzt ist Vorfreude 1000. Wir haben das letzte Spiel geschafft. Jetzt trainieren wir noch ordentlich, bereiten uns gut auf Schweden vor und dann freue ich mich riesig", betont Steinert mit strahlenden Augen.
"Jeder Sportler träumt davon, beim größten Sportereignis der Welt mal mit dabei zu sein. Davon auch nur ein kleiner Teil zu sein, ist natürlich etwas ganz Besonderes. Als Kind hat man davon geträumt, auch wenn es gefühlt in extrem weiter Ferne war. Jetzt hat man es geschafft und wir freuen uns alle, dass es bald losgeht", teilt auch Sebastian Heymann diese Vorfreude.
"Wir sind jetzt natürlich sehr froh, dass wir mit einem guten Gefühl und Selbstvertrauen nach Paris fahren können", betont der Rückraumshooter weiter. Auf den Testspielergebnissen möchte er sich allerdings nicht ausruhen möchte:
"Auch wenn wir heute das Spiel gewonnen haben, wird das bei Olympia nochmal etwas ganz anderes. Schon alleine von der Uhrzeit her: 9 Uhr morgens ist natürlich auch nicht gewöhnlich für uns. Wir dürfen sie auf jeden Fall nicht unterschätzen", blickt er schon jetzt auf das zweite Vorrundenspiel, in welchem man erneut auf Japan trifft.
smu, kli