26.06.2024, 12:45
HB Ludwigsburg in Lostopf 2
Seit letzter Woche sind die 16 Mannschaften, die in der kommenden Saison in der Champions League der Frauen spielen werden, bekannt. Am kommenden Donnerstag, den 27. Juni wird die Gruppenphase ausgelost.
Neun Teams haben sich auf sportlichen Weg einen Platz in die Champions League gesichert. Die anderen sieben Teilnehmer wurden nun durch Wildcards ermittelt.
Die Duelle der Gruppenphase werden nun am Donnerstag, den 27. Juni ausgelost. Die EHF wird die Auslosung auf dem verbandseigenen YouTube-Kanal sowie der eigenen Streamingplattform EHFTV übertragen.
Das Prozedere der Auslosung folgt dem Prinzip der letzten Jahre: Die Mannschaften werden in vier Lostöpfe aufgeteilt, dabei wird weitestgehend ausgeschlossen, dass es bereits in der Gruppenphase zu nationalen Duellen kommt.
Weil man, anders als in der Königsklasse der Männer, bei den Frauen drei Teams aus den Top-Ligen Dänemark und Rumänien zugelassen hat, sind diese aber nicht ganz vermeidbar. Mit der Gruppierung von Odense und Bistrita-Nasaud in Lostopf 4 sorgt der Kontinentalverband allerdings dafür, dass in jeder Gruppe nur ein nationales Duell zustande kommen wird.
Die jeweiligen Spitzenteams der Ligen gehen sich ebenso aus dem Weg wie die beiden Teilnehmer, die Norwegen, Frankreich und Ungarn ins Rennen schicken. Vorjahresfinalist HB Ludwigsburg wurde in den Lostopf 2 einsortiert, da sind auch die ehemaligen Titelträger Krim Ljubljana, Buducnost Podgorica und CSM Bukarest, um DHB-Spielmacherin Alina Grijseels, eingruppiert. Der Deutsche Meister kann nur auf eine dieser Mannschaften treffen.
Lostopf 1 bilden die nationalen Meister der Topnationen, also FTC Budapest, Vipers Kristiansand, Team Esbjerg und Metz Handball. In Lostopf 3 wurden sämtliche verbleibende Mannschaften einsortiert, darunter auch Titelverteidiger Györi Audi ETO sowie der kroatische Vertreter Podravka Vegeta Koprivnica, der über eine Wildcard ins Teilnehmerfeld gerutscht war. Diese hatte das Exekutivkomitee des europäischen Handball-Dachverbands EHF am vergangenen Freitag (21. Juni) bei einer Sitzung im norwegischen Oslo vergeben.
Dagegen wurde der Antrag von Borussia Dortmund abgelehnt. Auch DVSC Schaeffler Debrecen (Ungarn) und Sola HK (Norwegen) haben kein Upgrade bekommen. Die drei Vereine werden somit allesamt in der EHF European League spielen. Laut der EHF wurden bei der Wildcard-Vergabe die Faktoren "Austragungsort", "TV", "Zuschauer", "frühere Ergebnisse in EHF-Wettbewerben" und "Produktmanagement und Digitales" berücksichtigt.
Nicht nur der Deutsche Meister HB Ludwigsburg wird mit deutschen Spielerinnen auflaufen, beim ungarischen Champion FTC Budapest steht Emily Bölk unter Vertrag. Aimee von Pereira konnte mit NFH Nyköbing die Vizemeisterschaft in Dänemark erreichen. Alina Grijseels hat den HB Metz verlassen und spielt künftig für den CSM Bukarest. Bei Frankreichs Vizemeister Brest Bretagne steht künftig nicht nur Katharina Filter, sondern auch Annika Lott unter Vertrag.
Die 16 Teilnehmer werden dann in zwei Gruppen gelost, dort treffen die Teams in jeweils Hin- und Rückspielen aufeinander. Nach 14 Spieltagen ziehen die zwei Top-Teams beider Gruppen direkt ins Viertelfinale ein. Die Teams auf den Plätzen drei, vier, fünf und sechs kämpfen in Play-Offs um die verbleibenden Viertelfinaltickets, während für die beiden letztplatzierten Teams die Saison in der Königsklasse nach der Gruppenphase beendet ist.
Der erste Spieltag in der neuen Champions-League-Saison ist für den 7. und 8. September 2024 terminiert, am 22./23. Februar 2025 endet die Gruppenphase. Anschließend werden dann in Play-offs und Viertelfinale die Teilnehmer am EHF Final4 ermittelt, das am 31.05/01. Juni 2025 in Budapest ausgespielt wird.
Team Esbjerg (Dänemark)
Metz Handball (Frankreich)
FTC-Rail Cargo Hungaria Budapest (Ungarn)
Vipers Kristiansand (Norwegen)
HB Ludwigsburg (vorher: SG BBM Bietigheim, Deutschland)
Buducnost BEMAX Podgorica (Montenegro)
CSM Bukarest (Rumänien)
Krim Mercator Ljubljana (Slowenien)
Nykøbing Falster Håndboldklub (Dänemark)
HC Podravka Vegeta (Kroatien)
Brest Bretagne Handball (Frankreich)
Györi Audi ETO KC (Ungarn)
Storhamar Handball Elite (Norwegen)
CS Rapid Bukarest (Rumänien)
Odense Håndbold (Dänemark)
CS Gloria 2018 Bistrita-Nasaud (Rumänien)
Borussia Dortmund (Deutschland)
DVSC Schaeffler Debrecen (Ungarn)
Sola HK (Norwegen)
Christian Stein