29.02.2024, 12:30
Nach Karriereende von Kapitänin
Vor zwei Tagen gab der Buxtehuder SV das Karriereende von Kapitänin Marie Andresen bekannt. Nun ist man auf der Suche nach einer neuen Torhüterin fündig geworden.
Sophie Fasold wechselt vom VFL Oldenburg zum Buxtehuder SV und wird dort zur neuen Saison mit Laura Kuske das Torhüterinnen-Gespann bilden. Die 30-Jährige hat einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.
Buxtehudes Coach Dirk Leun freut sich auf seine neue Torhüterin. "Mit Sophie begrüßen wir eine erfahrene, ehrgeizige Torhüterin, die sich sportlich durch ihre hohe Reaktionsschnelligkeit auszeichnet, aber auch als Persönlichkeit ein Gewinn für unser Team sein kann."
Manager Peter Prior freut sich über den Neuzugang. "Wie 2022 mit Marie Andresen und 2023 mit Laura Kuske haben wir auch jetzt wieder eine starke Torhüterin verpflichten können. Sie steht aktuell in Oldenburg ein bisschen im Schatten von Madita Kohorst. Sie spielt dort nicht viel, aber wenn sie eingesetzt wird, liefert sie starke Leistungen ab. So auch im Derby bei uns in den letzten 10 Minuten mit 6 Paraden."
"Es ist für mich eine Ehre, ab Sommer beim Buxtehuder SV spielen zu können, ein Club den ich schon seit der Kindheit kenne und bewundere. Es war mein Traum, weiter in der Bundesliga spielen zu können. Umso schöner, dass ich meiner Wahlheimat im Norden nah bleiben und mich einem so traditionsreichen Verein anschließen darf", freut sich Sophie Fasold auf den BSV.
Die US-Nationalspielerin betont: "Ich freue mich auf die neue Herausforderung, die Zusammenarbeit mit den neuen Trainern sowie dem Team, den tollen Fans und die Möglichkeit, mich persönlich wie sportlich weiterzuentwickeln."
Begonnen hat die gebürtige Münchenerin das Handballspielen mit sieben Jahren beim TSV Ismaning. Ihre erste Trainerin ist damals Isabell Klein, später langjährige Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft und neun Jahre lang ebenfalls in Buxtehude unter Vertrag. Nachdem sie zwischenzeitlich in den USA lebte, kehrte sie noch im Jugendalter nach Europa zurück.
In Dänemark wollte Fasold sich auf die Panamerikanischen Spiele 2011 in Mexiko vorbereiten. "2009 wurde in den USA begonnen, den Frauenhandball aufzubauen. Dafür wurden einige Halb-Amerikanerinnen ins Team geholt, die schon länger Handball spielen", erzählt die Torhüterin. Auch dank der Recherche ihrer Mutter steht Fasold somit 2010 - mit gerade einmal 16 Jahren - zum ersten Mal für das US-Frauenteam zwischen den Pfosten.
Seitdem ist sie fester Bestandteil der Nationalmannschaft. Neben mehreren Panamerikameisterschaften sowie Nordamerikanisch-Karibischen Handballmeisterschaften, bei denen sie zuletzt auch ins Allstar-Team gewählt wurde, nahm sie auch an Trainingsturnieren in Südkorea, Dänemark und Ungarn teil. Ihr großer Traum: Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles.
Aus Dänemark wechselte Fasold 2015 zum Drittligisten TSV Owschlag. 2018 folgte der Wechsel in die zweite Liga zum TSV Nord Harrislee. 2022 schloss sie sich dann dem VfL Oldenburg an.
PM BSV, red