21.11.2024, 17:57
Nach Lehrgang zurück zum Verein
Mit 19 Spielerinnen bereitet Bundestrainer Markus Gaugisch die deutsche Nationalmannschaft der Frauen auf die Handball-EM in der kommenden Woche vor. Die Reise nach Innsbruck werden aber nicht alle antreten.
"Marie Weiss wir jetzt diese Woche bei uns sein, wir diese Trainingseinheiten auf höchstem Niveau mitnehmen. Sie ist mit Jahrgang 2004 eine Spielerin, die erst am Anfang ihrer Nationalmannschaftskarriere steht. Deshalb wollen wir ihr diesen Input geben", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch in einem Medientermin diese Woche.
"Wir vertrauen auf das Duo Kathi Filter und Sarah Wachter. Marie wird diese Woche hier sein und dann zurück in den Verein gehen, weil wir dort auch dann vor Ort nicht die Möglichkeit haben, ein adäquates Training für alle Spielerinnen anzubieten", so der Bundestrainer.
Bei den Feldspielerinnen sind noch nicht alle Entscheidungen gefallen. "Wir es sonst weitergeht, das muss man sehen", so Gaugisch mit Blick auf den Lehrgangskader für Garching. "In dieser Woche geht es darum, dass sich die Spielerinnen positionieren und sich einbringen."
Mit Jolina Huhnstock (Buxtehuder SV), Nieke Kühne (HSG Blomberg-Lippe), Sabrina Tröster (TuS Metzingen) und Nina Engel (HSG Bensheim/Auerbacher) stehen vier Spielerinnen möglicherweise vor ihrem ersten Großturnier.
"Die noch unerfahrenen Spielerinnen bringen frischen Wind. Sie sind nicht da, um sich (hinten) anzustellen und zu warten, dass ihnen jemand Spielzeit gibt. Sie geben Gas, sie drängen sich auf und machen alles. Sie sind wach in den Ansprachen und den Videositzungen und versuchen die Dinge, die man ihnen mitgibt, zu 100 Prozent umzusetzen", so der Bundestrainer und ergänzt: "Alle kämpfen um ihren Platz und Spielzeit. Das ist eine Situation, die ich sehr gut finde, weil nur über den Konkurrenzkampf die Qualität nach oben geht."
Das von Bundestrainer Markus Gaugisch für die EM-Vorbereitung nominierte Aufgebot bildet den Kern der offiziellen Delegation für die Handball-EM 2024. Bei der technischen Besprechung kurz vor Turnierstart können bis zu 20 Spielerinnen gemeldet werden. Am jeweiligen Spieltag muss das Trainerteam das deutsche Aufgebot aus diesem Pool auf 16 Spielerinnen reduzieren. Dies kann zu jeder Partie neu entschieden werden, ohne das offizielle Wechselkontingent zu belasten.
Insgesamt können bei der Handball-EM im Verlauf des Turniers maximal sechs Spielerinnen ausgetauscht werden (jeweils zwei in der Vorrunde, Hauptrunde sowie am Finalwochenende). Wechsel können dann aus dem Anfang November gemeldeten 35er-Pool vorgenommen werden.
chs