14.05.2024, 15:25
Klage des BHC rund um HSV-Lizenzierung
Rund um das Lizenzierungsdrama des Handball Sport Verein Hamburg ist der Bergische HC vorgeprescht und hat einen Antrag vor Gericht gestellt. Bundesliga-Boss Bohmann kritisiert das BHC-Vorgehen nun deutlich.
Einen Tag bevor die Frist für den HSV Hamburg hinsichtlich der Lizenzbedingung ablief, forderte der Bergische HC Aufklärung rund um die HSV-Lizenz und reichte vor einem Gericht eine Klage ein. Dieses Vorgehen des BHC stößt Frank Bohmann, dem Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, übel auf. "(...) Der BHC kündigt damit so ein bisschen das Solidarsystem der Lizenzierung auf und diskreditiert auch die Lizenzierungskommission."
"Das kann eigentlich nicht der Weg sein, um eigene Fehlentscheidungen - sportliche wie unternehmerische - zu kompensieren. Da bin ich offen gesagt eigentlich sehr enttäuscht von dem Vorgehen des BHC", kritisiert Bohmann die Vereinsverantwortlichen im Dyn-Format "Auszeit" deutlich.
Der HSV Hamburg hatte nach der Lizenzverweigerung eine Beschwerde gegen die Bedingung für die Lizenz eingereicht, die das HBL-Präsidium abwies. "Sollte das Schiedsgericht die Entscheidung der Lizenzierungskommission bestätigen, dann gäbe es einen Absteiger weniger aus der 1. Liga und auch einen Absteiger weniger aus der 2. Liga - und davon würden dann die jeweils Vorletzten profitieren", stellt Frank Bohmann mit Blick auf die HSV-Lizenzverweigerung die Auswirkungen für die ersten beiden Ligen klar. Der Bergische HC steht drei Spieltage vor Schluss auf Rang 17, also auf einem eigentlichen Abstiegsplatz - und würde derzeit davon profitieren.
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bec