25.08.2024, 14:12
Rückkehrerin Brütsch ein starker Rückhalt
Der Supercup-Titel der Frauen 2024 in der Schweiz geht an den LC Brühl, der im ersten Pflichtspiel der Saison nur wenig anbrennen ließ und gegen den Playoff-Final-Gegner aus der Vor-Saison, GC Amicitia Zürich, einen größtenteils ungefährdeten Sieg feierte.
Nach exakt 50 Sekunden eröffnete Topskorerin Laurentia Wolff die Saison 2024/25 mit dem ersten Tor. Die St. Gallerinnen, die gleich mit den Neuzugängen Stefanie Eugster und Annika Lauper begannen, verspielten dann aber eine 4:2-Führung und gerieten mit 5:6 in Rückstand. Es sollte dies aber die einzige GCA-Führung an diesem Nachmittag bleiben.
Brühl wendete die Partie mit einem Zwischenspurt und ging mit einer 15:12-Führung in die Pause. Am Ursprung dieser Wende stand auch eine Rückkehrerin: Die 40-jährige Torfrau Manuela Brütsch vereitelte in dieser Phase GCA-Angriff um GCA-Angriff. In der zweiten Halbzeit wurde der Supercup in der Gottardo Arena dann eine deutliche Sache. Brühl verschaffte sich früh ein Vier-Tore-Polster.
Bei GCA machte sich unterdessen die dünne Personaldecke bemerkbar. So musste nach einer Zweiminuten-Strafe gegen Torfrau Lea Fischbacher beispielsweise Feldspielerin Harpa Jonsdottier vorübergehend zwischen die Pfosten. Die St. Gallerinnen konnten in der Folge auf acht und mehr Tore wegziehen. Der Widerstand der Zürcherinnen war gebrochen.
Am Ende siegt der LC Brühl mit 35:22 (15:12) und verteidigt den Titel aus dem Vorjahr. Es ist der fünfte Supercup-Triumph in der Geschichte - somit sind die St. Gallerinnen neu alleinige Rekordsiegerinnen vor den Spono Eagles (4 Titel). Weiter gehts mit Frauen-Handball in einer Woche. Am Samstag, den 31. August, startet die neue SPL1-Saison.
LC Brühl: Brütsch (11 Paraden), Dokovic (4), Schlachter; Kernatsch (5 Tore), Simova K. (5), Ackermann (2), Lauper (6), Wolff (4), Tomasini (2), Coker, Schnider, Mosimann (2), Lüscher (5), Eugster (3), Arpagaus (1)
GC Amicitia Zürich: Fischbacher (8 Paraden); Wick (1 Tor), Bopp (3), Aellen (6), Erni (8), Oldani (1), Schmid, D'Ambrosio (2), Koch, Jonsdottir, Schläpfer (1)
PM SHV, red