28.06.2024, 07:43
Vierter Sieg im sechsten Spiel
Bei der U20-Weltmeisterschaft in Nordmazedonien haben Deutschlands Juniorinnen gegen Rumänien eine starke kämpferische Leistung gezeigt und knapp, aber verdient mit 34:32 gewonnen. Am Freitag ab 13 Uhr absolviert man seinen letzten Turniereinsatz. Gegen Norwgen, das sich am Donnerstag mit 42:27 gegen Montenegro durchsetzte, geht es dann um Platz neun.
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Revanche geglückt: Vor einem Jahr verlor Deutschland bei der U19-Europameisterschaft gegen den späteren Bronzemedaillen-Gewinner Rumänien sein abschließendes Vorrundenspiel mit 30:35. Jetzt gelang in der Platzierungsrunde der Weltmeisterschaft die von Trainer Christopher Nordmeyer und seinem Team erhoffte Wiedergutmachung.
"Wir wollen in beiden Halbzeiten eine gute Leistung zeigen", hatte Bundestrainer Christopher Nordmeyer vor der Partie betont und seine Mannschaft war auch von Anfang an präsent. In Rückstand lagen die deutschen Handballerinnen nur zweimal - beim 1:2 (3.) und beim 26:27 (46.).
Beide Male hatte man aber prompt die richtige Antwort. In Halbzeit eins mit einer Dreierserie zum 4:2 und in Durchgang zwei war es ein Doppelschlag von Abwehrchefin Ida Petzold, die in Überzahl die Bälle eroberte und dann ins verwaiste rumänische Tor netzte.
Die hohe Abschlusseffektivität und sieben Tore in den ersten neun Minuten führten bereits ganz früh zum Torwartwechsel bei Rumänien. Ein paar überhastete Aktionen, am Ende standen 14 technische Fehler zu Buche, hatten eine höhere Führung sogar noch verhindert.
Aber immer, wenn Rumänien mal ein Zeichen setzen wollte, dann waren die deutschen Handballerinnen auch zur Stelle, benötigten für ihre 34 Tore letztlich 54 Würfe. Eiskalt war auch hier Ida Petzold, mit sechs Toren und einem herausgeholten Siebenmeter an den meisten Treffern beteiligt.
"Wir haben nicht immer gut verteidigt, aber vorn die Tore gemacht. Auf unseren Angriff war Verlass", sagte Trainer Nordmeyer angesichts der zwischenzeitlichen 18:14-Führung (26.).
Nach dem Seitenwechsel beim 19:16 kämpfte Rumänien um den Anschluss, das DHB-Team hatte aber immer wieder die richtigen Lösungen. Während beim Gegner aus den Karpaten die Halblinke Maria Diana Lixandroiu mit neun Toren herausstach, verteilten sich beim deutschen Team die erfolgreichen Abschlüsse. Auch Linksaußen Alina Gaubatz, sowie die Rückraumspielerinnen Nieke Kühne und die zur Spielerin des Spiels gewählte Matilda Ehlert setzten je fünf Treffer.
"Die Breite unseres Kaders hat sich ausgezahlt. Deshalb denke ich, dass wir verdient gewonnen haben", so Nordmeyer auch mit Blick auf die Ergänzungsspielerinnen wie Leni Ruwe, Julika Birnkammer und Lisa Fuchs, die vorne oder hinten ihre Sonderaufgaben erfolgreich lösten. Zumal mit Viola Leuchter sowie den Torhüterinnen Norah Kothen und Nele Vogel drei Stammkräfte das Turnier verpassen.
chs, DHB