09.03.2025, 11:04
Schwache erste Hälfte wett gemacht
Im Rahmen des Drei-Nationen-Turniers in Manzanares, Spanien, unterlag Österreich Gastgeber Spanien mit 25:32. Trotz einer schwierigen ersten Halbzeit zeigte die Mannschaft nach dem Seitenwechsel eine deutlich verbesserte Leistung und kämpfte sich immer wieder auf sechs Tore heran.
Nach der knappen 25:26-Niederlage gegen Argentinien am Freitagabend präsentierte sich Österreich gegen den Vize-Weltmeister von 2019, Spanien, zunächst schwach. Zahlreiche technische Fehler und eine unkonzentrierte Anfangsphase führten dazu, dass die Gastgeberinnen bereits bis zur 15. Spielminute auf 10:3 davonziehen konnten. Zur Halbzeit lag das österreichische Team mit 9:18 zurück.
Im zweiten Abschnitt steigerte sich Österreich jedoch erheblich. Die Angriffsleistung wurde konsequenter und auch die Deckung fand zunehmend besser ins Spiel. Es gelang, den Abstand immer wieder auf sechs Tore zu verkürzen, doch ein entscheidender Run auf die Spanierinnen blieb aus. In den letzten Minuten zeichnete sich Spaniens Torfrau Nicole Wiggins Sancho bei einem Siebenmeter von Ines Ivancok-Soltic aus und verhinderte ein besseres Ergebnis für die Österreicherinnen.
Trotz der Niederlage zeigte sich Teamchefin Monique Tijsterman mit der Entwicklung des im Umbruch befindlichen Nationalteams zufrieden: "Wir haben eine schwache erste Halbzeit gespielt, viele technische Fehler gemacht und teilweise die Köpfe hängen lassen. Doch wir haben uns vorgenommen, diese Halbzeit abzuhaken und uns unseren Kampfgeist zurückzuholen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit geschafft."
"Auch wenn ich nicht zufrieden bin, haben wir wichtige Fortschritte gemacht. Wir brauchen noch Zeit, aber die neuen Spielerinnen haben gezeigt, dass sie auf diesem Level spielen können", so Tijsterman weiter.
Der Fokus liegt nun auf dem WM-Playoff im April. "Das heutige Spiel war eine wichtige Erfahrung. Wir brauchten einen solchen 'Breaking Point' für den Kopf. Ein großes Kompliment an mein Team, dass es sich aufgerichtet hat und Kampfgeist gezeigt hat. Das macht mich stolz und zuversichtlich für April. Wir können noch besser spielen und haben noch Potenzial zur Steigerung", so Tijsterman abschließend.
Das österreichische Team blickt nun optimistisch auf die kommenden Aufgaben und das bevorstehende WM-Playoff. Das erste Spiel der Playoff-Runde findet am 10. April in Schwechat gegen die Türkei statt, das Rückspiel folgt drei Tage später in Amasya (TUR).
lmk