23.03.2024, 12:12
Das erste Nordderby für den Österreicher
Seit dem 13. Februar verstärkt Boris Zivkovic die SG Flensburg-Handewitt und vertritt den erkrankten Kay Smits. Bevor für den Österreicher am heutigen Samstag das erste Nordderby auf dem Programm steht, sprach der 31-Jährige mit handball-world über Flensburg, die Fans sowie das Derby.
Wie geht es dir in Flensburg?
Boris Zivkovic: Mir geht es sehr gut. Ich wurde sehr gut aufgenommen vom Verein - vom Team, den Trainern und auch von den Leuten im Umfeld. Es passt alles perfekt. Von der Stadt haben meine Familie und ich auch schon ein wenig gesehen und es gefällt uns sehr gut hier. Die Sonne war noch nicht so oft da, aber ansonsten ist es wirklich schön, auch zum Spazierengehen und Kaffee trinken
Welche Unterschiede siehst du zu den bisherigen Stationen in deiner Karriere?
Handball allgemein ist in Deutschland sehr hoch angesehen und viel populärer als in Österreich oder Polen, wo ich war. Unabhängig von der sportlichen Leistungsdichte in der Liga ist es hier etwas ganz Besonderes. Die Fans sind der Wahnsinn, sie feuern uns von der ersten bis zur letzten Minute an. Wenn es wirklich wichtig ist, sind sie da für uns, aber auch wenn es mal nicht so gut läuft, unterstützen sie uns. Das merkt man schon sehr.
Beeindruckend finde ich, dass es eben nicht nur bei den Heimspielen so ist. In Dänemark waren sehr viele bei unserem European-League-Spiel dabei, aber ich denke besonders an das Spiel in Wetzlar, bei dem viele Fans die weite Reise auf sich genommen haben, um uns zu unterstützen. Es ist schön zu sehen und zu erleben, wenn sich die Fans so viel Mühe machen, nur um für uns da zu sein.
Nach dem letzten Heimspiel gegen Frisch Auf! Göppingen hat die Nordtribüne "Wir wollen den Derbysieg" skandiert. Mit welchen Erwartungen gehst du in dein erstes Nord-Derby?
Genau wie die Fans wollen wir als Mannschaft selbstverständlich auch den Derbysieg! Ich habe natürlich schon mitbekommen, dass das Derby für die Fans das wichtigste Spiel im Jahr ist. Aber auch abseits der Emotionen ist es für uns ein sehr wichtiges Spiel, da der THW uns in der Tabelle im Nacken sitzt. Umso wichtiger ist es, dass wir das Derby gewinnen.
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Astrid Jöhnck