27.12.2023, 09:38
Postdam überwintert an der Tabellennspitze
Der 1. VfL Potsdam gewinnt gegen HC Elbflorenz 2006 mit 34:24 (17:11) das letzte Spiel des Jahres und überwintert an der Tabellenspitze der 2. Handball-Bundesliga. Die Adler sind nach diesem überraschend deutlichen Heimsieg seit 16 Spielen weiter ungeschlagen.
"Ich bin schon ein Stück weit geflasht", beschrieb Bob Hanning, Trainer 1. VfL Potsdam, seine Gefühlslage nach Abpfiff der Partie. "Damit habe ich nicht gerechnet." Zu Beginn war es nicht abzusehen, dass Potsdam das Duell so deutlich für sich entscheiden würde, denn beide Teams schenkten sich an nichts und gingen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr kämpferisch zur Sache.
"In der ersten Halbzeit waren tatsächlich die gewonnenen Abpraller der ganz große Unterschied", analysierte Hanning, dessen Mannschaft im Verlauf der ersten Hälfte immer besser seine Stärken ausspielen und den Vorsprung ausbauen konnte. "In der zweiten Halbzeit haben wir von der Elbflorenzer Abwehr verschiedene Aufgabenstellungen gekriegt, konnten diese aber immer wieder gut lösen."
"Wenn mir einer gesagt hätte, dass wir nach der kurzen Pause nach dem Spiel gegen Minden und nur einem Training so präsent sind, dann hätte ich nicht wirklich daran geglaubt", so Hanning weiter. "Von daher bin ich extrem zufrieden und extrem glücklich mit diesem Jahr. Wir haben in der Hinrunde nur gegen Essen und Elbflorenz verloren. Eins der beiden Duelle konnten wir nun für uns entscheiden, und für das andere haben wir jetzt ein paar Wochen Zeit."
"Glückwünsch an Potsdam zum verdienten Sieg. Wir waren heute leider in allen Belangen unterlegen", lautete das Fazit von André Haber, Trainer HC Elbflorenz. „Das war für uns sehr enttäuschend, weil wir uns etwas anderes vorgenommen hatten. Wir sind mit der Aggressivität der Potsdamer Deckung und ihrer Brutalität im Angriff nicht gut klargekommen.
"In der ersten Halbzeit fällt uns auf die Füße, dass wir vier Abpraller nicht kriegen. Sonst wäre das Halbzeitergebnis sicherlich spannender gewesen. Aber in Summe ist Potsdam heute die zehn Tore besser gewesen, dass muss ich so anerkennen", zollte Haber seinem Gegner Respekt.
Während Potsdam nun an der Tabellenspitze überwintert, liegt der HC Elbflorenz nach 19 Spielen auf dem achten Rang. Aufgrund der anstehenden Handball-Europameisterschaft im Januar pausiert die Liga und nimmt ihren Betrieb Anfang Februar wieder auf. Dann wartet auf den aktuellen Tabellenführer TUSEM Essen, die Dresdner kehrt mit dem Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen aus der Winterpause zurück.
1.VfL Potsdam- HC Elbflorenz Dreseden - 34:24 (17:11)
1.VfL Potsdam: Ludwig (11 Paraden), Ferjan (2 Paraden); Hansson, Schramm (1/1), Simic (2), Beneke (11/5), Kofler (1), Thiele, Nowak, Grüner, Akakpo (3), Orlov (7), Gorpishin (1), Fuhrmann (2), Sauter (6), Katic
HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz (7 Paraden), Mohs (4Paraden) Noack; Wucherpfennig (2/2), Greilich (2), Dierberg, Pehlivan (3), Dumcius (4), Kretschmer (2), Stavast (1), Greß (2), Klepp (2), Döbler (2), Thümmler (1), Possehl, Seidler (3)
PM Vereine, red