09.03.2024, 12:26
Nach Remis von Potsdam in Lübbecke
Mit seinem vierzehnten Treffer hatte Max Beneke den 1. VfL Potsdam in Lübbecke in Führung geworfen, doch mit der Sirene glich Fynn Hangstein mit seinem neunten Tor aus. Spitzenreiter Potsdam verlor so einen Punkt auf den Tabellenzweiten aus Bietigheim, der am Freitag siegte - Verfolger Hamm ist am Sonntag im Einsatz. Bob Hanning war dennoch nicht unzufrieden.
"Es war ein verdientes, sehr intensives Unentschieden, ein sehr leidenschaftlich geführtes Spiel", erklärte Bob Hanning nach dem Remis seines VfL Potsdam beim TuS N-Lübbecke. Beide Teams hatten sich in der 2. Handball Bundesliga über sechzig Minuten einen packenden Schlagabtausch geliefert.
"Wir sind nicht mit der nötigen Pausenführung rein, die das Spiel eigentlich hergegeben hat und hätten gerne ein, zwei Tore mehr gehabt zur Pause. Aber das hat nicht sollen sein", blickte Hanning auf den 15:13-Halbzeitstand. "In der zweiten Halbzeit hatten wir dann ein paar weniger gute Wurfentscheidungen", so der Trainer des VfL Potsdam.
"Die Mannschaft hat aber alles reingesetzt, was sie an Potenzial hat und immer den Kopf oben behalten. Auch als wir zurückgelegen haben, haben wir das als Tabellenführer angenommen", befand Hanning und fügte an: "Wenn du mit Buzzer in der letzten Sekunde den Punkt verlierst, dann kannst du immer sagen, es hat an vielen Dingen gelegen. Aber grundsätzlich war das ein sehr ordentliches Handballspiel von uns."
Das sah auch Max Beneke so, der auf vierzehn Treffer kam und so seine Führung in der Torschützenliste im direkten Duell mit dem neunfach erfolgreichen Verfolger Fynn Hangstein weiter ausbaute. "Am Ende sind mir die Tore egal", so der Rückraumspieler.
"Wir werfen uns alle vorne rein und haben als Mannschaft gut gekämpft", erklärte Max Beneke, der mit Blick auf den Gegner anfügte: "Lübbecke hat heute auch sehr gut gespielt und es ist ein verdientes Unentschieden, denke ich. Lübbecke hat sehr viele erfahrene Spieler, vor allem in der Abwehr. Das konnte man heute gut sehen."
"Es ist ein gerechtes Endergebnis", befand auch Lübbeckes Coach Michael Haaß. "Da waren auch einige einfache Ballverluste bei uns, so können wir auch ein wenig ärgerlich sein, dass wir nicht beide Punkte bekommen haben. In der zweiten Halbzeit erarbeiten wir uns mehr und bessere Chancen, wozu auch Paraden von Nikolas Katsigiannis beitragen."
"Wir haben es dann verpasst, höher in Führung zu gehen", haderte der Trainer der Hausherren. In den letzten zehn Minuten konnte sich sein Team nicht auf zwei oder mehr Tore absetzen und dann drehte Potsdam kurz vor dem Ende durch einen Beneke-Doppelschlag das Spiel, bevor Hangstein für das 27:27 sorgte. "Beide Mannschaften haben mit sehr großer Leidenschaft agiert. Es wäre schon sehr blöd gewesen, wenn uns nicht wenigstens noch der Ausgleich gelungen wäre."
cie, mit Material PM VfL, HP TuS