2. Handball Bundesliga Frauen

BHC-Kapitänin Leonie Kockel hat sich dazu entschieden die Handballschuhe im Sommer an den Nagel zu hängen. "Die vielen Jahre Leistungshandball und Verletzungen haben ihre Spuren hinterlassen und ich möchte meine Zukunft gern schmerzfrei genießen. Ich bin froh, dass ich das Ende selbst bestimmen kann", erklärt Kockel gegenüber der Wuppertaler Rundschau zum frühen Laufbahnende.

Die rechte Rückraumspielerin hat ihrer Wurzeln bei der TSG Sprockhövel und der JSG Hattingen-Welper. Den Sprung in den Leistungshandball schaffte sie bei Borussia Dortmund, dort wurde sie 2019 Deutsche Meisterin in der weiblichen A-Jugend, wechselte 2020 zur HSG Bensheim/Auerbach und dann vor genau einem Jahr zum Bergischen HC. Nun folgt das Karriereende, kommende Woche wird Kockel erst 25 Jahre alt.

"Mit Leonie verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit, die wir gerne noch länger beim BHC gehalten hätten", betont Assina Müller, Geschäftsführerin der BHC-Frauen. Auch Kockel sei "sehr froh darüber, den Schritt zum BHC gemacht zu haben" und die Rückraumspielerin betont: "Bei den Löwinnen habe ich wieder Spaß am Handball gefunden. Ich fühle mich sehr wohl und bin froh und dankbar, hier meine Karriere beenden zu dürfen."

Für Trainerin Kerstin Reckenthäler und die Mannschaft ist es ein weiterer Rückschlag. Mit Prudence Kinlend, Hannah Kamp und Lina Seiffarth fallen drei zentrale Säulen aus, die Verletzung von Annalena Welsch am vergangenen Wochenende führte gar zum Spielabbruch des Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05. Positiv war lediglich der Wintertransfer von Olympia-Teilnehmerin Johanna Stockschläder.

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