02.10.2024, 17:09
Wegen Magaard-Verletzung
Es ist offiziell: Der HSV Hamburg holt Kreisläufer Dino Corak aus dem Handball-Ruhestand zurück. Damit reagieren die Hanseaten auf die Magaard-Verletzung.
Mehrere Wochen muss der HSV Hamburg auf seinen etatmäßigen Kreisläufer Andreas Magaard verzichten. Der Däne hatte sich gerade nach seinem Kreuzbandriss aus der letzten Saison zurückgekämpft und musste nun im letzten Spiel verletzt ausgewechselt werden. Die Diagnose: Ein gebrochener Finger, der am Montag operiert wurde. Magaard werde nun "bis weit in den November hinein ausfallen", teilte der Handball-Bundesligist am heutigen Mittwoch (2. Oktober) mit.
Deshalb haben die Hamburger reagiert und für die Zeit des Magaard-Ausfalls Dino Corak aus dem Handball-Ruhestand reaktiviert. Vorher gab es bereits ein entsprechendes Gerücht (wir berichteten). Der 29-Jährige kam bereits in der vergangenen Saison als Magaard-Ersatz und spielte ein halbes Jahr für den HSV. Dann entschied sich Corak für eine Auszeit - und gegen eine Vertragsverlängerung beim HSV Hamburg.
„Meine erste Reaktion auf den Anruf war, dass ich das momentan eigentlich nicht machen kann, weil privat bei mir so viel los ist", erzählt Corak, der nach seinem letzten Spiel für den HSV (2. Juni in Balingen) ein Haus in seiner Heimat Aschaffenburg gebaut hat und im Familienunternehmen mitarbeitet. „Aber mit dem Wörtchen eigentlich habe ich dann irgendwie doch Interesse signalisiert und dann hat Jogi (Bitter, Anm. d. Red.) mich an mein Versprechen erinnert, das ich zum Abschied gegeben habe. Da habe ich gesagt, dass ich künftig gerne bereitstehe und der Mannschaft helfe, wenn es möglich ist."
Handball hat Corak über den Sommer zwar nicht gespielt, fühlt sich aber dennoch gewappnet, wie er sagt: „Ich habe sehr viel anderen Sport gemacht und vom Athletischen her fühle ich mich richtig fit. Ich traue mir zu, dass ich in dieser Situation sofort aushelfen und unterstützen kann."
Corak soll vor allem für Entlastung für Kapitän Niklas Weller sorgen und Trainer Torsten Jansen eine zusätzliche Option für die Abwehr geben. Weller hatte nach Magaards frühem Ausscheiden gegen Lemgo den Rest der Spielzeit durchgespielt und stand als einziger verbliebener Kreisläufer fast 54 Minuten auf dem Feld. Er hatte einen richtig guten Tag und erzielte aus acht Versuchen acht Tore.
bec