18.11.2024, 16:04
Sieg im Spitzenspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen
Der Bergische HC legte im Spitzenspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen durchgehend vor, das Spiel stand allerdings auf der Kippe als den Gästen der Ausgleich zum 23:23 gelang. Doch der Absteiger antwortete, siegte mit 34:28 und festigte die Tabellenführung in der 2. Handball Bundesliga.
"Was ich wirklich gut finde, ist, wie wir es nach dem Unentschieden und der Auszeit angehen", blickte Fabian Gutbrod auf die entscheidende Reaktion des Bergischen HC nach dem Ausgleich des ASV Hamm-Westfalen. "Das haben wir wirklich in der Manier eines Tabellenführers ruhig und besonnen geregelt."
Der BHC holte einen Siebenmeter sowie eine Strafzeit gegen die Gäste heraus und legte mit einer Dreier-Serie zum 26:23 den Grundstein zum 34:28-Erfolg. "Wir waren auch taktisch in der Lage, unser Angriffsspiel noch ein bisschen umzustellen. Das fand ich sehr, sehr erfreulich. So wie sich aktuell die Liga dasteht, ist jeder Sieg gerade extrem wichtig", so Fabian Gutbrod.
Der Bergische HC hat aufgrund des vorgezogenen Spiels in Ludwigshafen nun drei Punkte Vorsprung auf Minden und Balingen, die ein Spiel weniger absolviert haben und am nächsten Wochenende auf einen Punkt heran rücken könnten. Der ASV liegt im dicht gedrängten Feld der 2. Handball Bundesliga mit drei Minuspunkten mehr auf dem sechsten Tabellenplatz.
"Wir sind mit dem Sieg zufrieden - keine Frage", erklärte unterdessen Markus Pütz, der das Team gemeinsam mit Arnor Gunnarsson betreut nach der Partie. Wir kommen gut rein, haben im eigenen Überzahl-Spiel aber nicht die Konsequenz, die wir an den Tag legen hätten müssen. Aus zehn Minuten Überzahl für uns in Halbzeit eins, holen wir einfach nicht genug raus. In der zweiten Halbzeit haben wir dann eine Phase, wo wir keine Lösungen vorne finden. Dazu kriegen wir die Kreisläufer-Kooperation von Hamm nicht verteidigt und deswegen wird das Spiel eng."
Ähnlich ließ auch Fabian Gutbrod die Begegnung Revue passieren: "In der ersten Halbzeit hatten wir ein sehr gutes Abwehr-Torhüter-Paket in Verbindung mit dem Tempospiel. Die Effektivität in Überzahl war allerdings zu niedrig. In der zweiten Hälfte war es klar, dass wir nicht mehr ganz so ins Tempo kommen wie vor der Pause aufgrund von Müdigkeit. Wir haben dann auch Probleme mit dem guten Kreisläufer-Spiel von Hamm."
"In dieser Phase hätten das Momentum kippen können", sah auch Markus Pütz die Phase nach dem Ausgleich von Hamm zum 23:23 als spielentscheidend an. "Über Kreuzbewegungen lösen wir es dann vorne aber wieder besser, isolieren die Spieler, bei denen wir merken, dass die Puste ausgeht, und erarbeiten uns einen Lauf. Dazu kommt Christopher Rudeck mit ein paar wichtigen Paraden, die wir brauchen, um dann auch in unser Tempospiel zu kommen. Dadurch konnten wir die Wechselmöglichkeiten von Stüber einschränken."
"In Summe geht der Sieg in Ordnung", so das Fazit von Markus Pütz, der mit Blick auf die Niederlage im Pokal und den weiteren Saisonverlauf anfügt: "Uns war es wichtig, nach dem Kampf in Gummersbach, dieses Spiel zu gewinnen. Jetzt haben wir zwei Wochen Pause, können regenerieren und dann geht es in einen ganz wichtigen Monat Dezember, indem wir weiter punkten wollen."
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cie, mit Material BHC