Handball Bundesliga

"Ich glaube, dass das bei einem TBV Lemgo sehr davon abhängig sein wird, wie gesund der Kader bleibt", glaubt Magdeburgs Chefcoach Bennet Wiegert und betont: "Dass es in Lemgo bei vollem Kader immer für jede Bundesliga-Mannschaft schwer sein wird zu gewinnen, das ist gar keine Frage."

Wiegert sieht dabei auch die Tiefe im Aufgebot des Traditionsvereins. "Sie können nicht die Breite haben, die ein Team hat, was auch größere Ziele herausgegeben hat in der Saison", so Wiegert, der dem TBV auch eine Überraschung in der GETEC Arena durchaus zutraut.

"Dass diese Mannschaft den auch auswärts überraschen kann, auch keine Frage. Was das jetzt aber an der Konstanz und über eine lange Saison zu bedeuten hat, das muss man echt vom Kader abhängig machen", so Bennet Wiegert.

Die Spielzeit hat es schon gezeigt, viele Mannschaften haben gerade im Jahr mit der Handball-EM und den Olympischen Spielen mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Am Sonntag hingegen konnte beim TBV Lemgo Lippe Thomas Houtepen nach der Verletzung während der Europameisterschaft sein Comeback geben.

"Für mich sind für sie Tim Suton und Lukas Hutecek nicht zu ersetzen. Da muss man jetzt abwarten, wie der junge Niederländer aus seiner Kreuzbandvorletzung ins Spiel findet. Vielleicht kann er den einen von beiden wirklich mal bei einem Ausfall ansatzweise ersetzen", so Wiegert, der selbst mit Felix Claar derzeit auf einen Schlüsselspieler verzichten muss und zuletzt drei Ausfälle auf Rechtsaußen hatte.

"Hendrik Wagner braucht vielleicht noch ein bisschen, um gänzlich in Lemgo anzukommen", hat Wiegert beobachtet. Lemgo sei eine "tolle erfahrene Bundesligamannschaft" und verweist auf das "überraschend gute Bundesligadebüt von Möstl im Tor". Aber der SCM-Coach betont auch: "Obwohl man natürlich sagen muss, dass der Sieg am Sonntag gegen die Rhein-Neckar Löwen dann doch Urh Kastelic auch festgehalten hat."