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"Spannender als je zuvor"
Vor der Saison hatte sich Alfred Gislason auf zwei Meisterschaftskandidaten festgelegt. Nun gibt der Bundestrainer zu, dass er damit wohl "ein bisschen daneben" gelegen hat. Was er jetzt über das Titelrennen in der Bundesliga sagt.
Ein kleines Schmunzeln konnte Alfred Gislason sich nicht verkneifen. Als der Bundestrainer vergangene Woche nach dem engen Meisterschaftsrennen in der Daikin Handball-Bundesliga gefragt wurde, nahm er auch auf seinen eigenen Tipp Bezug. "Momentan liege ich da ein bisschen daneben", scherzte der Isländer also. Warum? Weil er auf den SC Magdeburg oder die SG Flensburg-Handewitt als Meister getippt hatte.
Beide Topklubs hinken der Tabellenspitze aber gerade ein gutes Stück hinterher, wobei der SCM immerhin noch drei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert hat. Dass aber von Platz eins bis sechs theoretisch noch jedes Team Meister werden kann, findet Gislason klasse. "Ich glaube, dass die Liga spannender ist als je zuvor", sagte der 65-Jährige. "Es gibt fünf, sechs Mannschaften, die noch immer Meister werden können."
Die besten Chancen hat derzeit Tabellenführer MT Melsungen. Aber auch die Füchse Berlin, die TSV Hannover-Burgdorf, der THW Kiel sowie Magdeburg und Flensburg sind noch im Rennen. Umso brisanter könnte die aktuelle Woche werden. Denn am Freitag empfängt Magdeburg zunächst die Füchse zum Topspiel. Am Samstag folgt dann noch das Nordderby zwischen Flensburg und Kiel.
"Jetzt ist es so, dass alle eigentlich diesmal Meister werden können. Das tut der Liga natürlich sehr, sehr gut", sagte der Bundestrainer. "Und es zeigt, wie gut die Liga auch in der Breite ist."
ban