25.03.2024, 12:29
Wie der SCM plant
Der SC Magdeburg schwimmt im Handball seit Jahren auf einer Erfolgswelle. Das honorieren auch die Zuschauer. Doch die Getec-Arena stößt kapazitätsmäßig an ihre Grenzen. Wie der amtierende Champions-League-Sieger in Sachen Halle plant:
Bei Handball-Spielen bietet die Magdeburger Getec-Arena 6.600 Zuschauern Platz. Die Heimspielstätte des SCM ist regelmäßig voll. In dieser Saison hat Magdeburg einen Schnitt von 6.560 Zuschauern (Stand: 20. März).
Damit liegt der Champions-League-Sieger ligaweit auf dem vierten Platz - hinter dem Zuschauer-Primus THW Kiel (10.158) aber auch den Füchsen Berlin (8.309) und den Rhein-Neckar Löwen (7.727), die jeweils größere Hallen zur Verfügung haben. Der SCM kommt auf eine ähnliche prozentuale Auslastung wie der THW.
Logisch, dass da die Frage nach einem möglichen Ausbau aufkommt, damit der SC Magdeburg dem großen Zuschauer-Andrang im Handball auch gerecht werden kann - und auch auf diesem Gebiet weiter wachsen kann.
"Wir werden mit der Thematik von Spiel zu Spiel konfrontiert. Man muss es dann auch mal sachlich betrachten, die Getec-Arena gehört der Stadt Magdeburg und die hat nicht vor, die Halle auszubauen", so Marc-Henrik Schmedt am Rande des SCM-Heimspiels gegen den HC Erlangen am vergangenen Donnerstag (21. März).
Der Geschäftsführer der Magdeburger erklärte am Dyn-Mikrofon: "Das heißt, wir sind hier, in Anführungsstrichen, dann auch nur Mieter." Schmedt berichtete davon, dass man momentan 4.500 Dauerkarten im Umlauf mit Sponsoren habe, dazu eine Warteliste von über 1.000. "Natürlich liegt es da nah, die Halle auszubauen, aber damit ist es ja nicht getan."
"Wenn ich hier um uns rumgucke: Wir kommen nicht näher an die Spielfläche ran, dass heißt man müsste das Dach anheben und da kommt das größte Problem: Wenn man hier baulich in diese Struktur eingreifen würde, wenn’s überhaupt ein Thema wäre, dann müssten wir sicherlich ein Jahr woanders spielen. Das möchte auch keiner haben", so Marc-Henrik Schmedt.
Der Geschäftsführer des Tabellenzweiten der Handball-Bundesliga schloss einen Ausbau der Getec-Arena in Magdeburg aus: "Da geht dann auch hier die Stimmung flöten, glaube ich. Das steht nicht auf dem Programm."
Marc-Henrik Schmedt hat aber auch eine Hoffnung: "Jeder bekommt es ja mit, dass in Magdeburg in den nächsten Jahren eine Menge passiert, auch was die Ansiedlung angeht, was die Entwicklung angeht. Dann muss man sehen, ob sich irgendjemand bereit findet, weil auch das Interesse für andere Veranstaltungen da ist, eine große neue Arena zu bauen."
"Insofern: Wir sind hier nicht Eigentümer, können da auch gar nicht eingreifen, wir versuchen, es uns so schön und gemütlich wie möglich zu machen und hier stimmungsvollen Handball zu präsentieren. Diese Enge und diese Fülle hat ja auch etwas für sich", resümierte Marc-Henrik Schmedt bei Dyn.
red