15.08.2024, 15:41
Liga steht vor einer ungewollten Reduzierung
Polens höchste Handball-Spielklasse der Frauen steht vor einer ungewollten Ligareduzierung. Grund ist der Rückzug eines Klubs.
JKS Jaroslaw hat seine Mannschaft von der Teilnahme an der Superliga zurückgezogen. Dabei hatte das Team eigentlich alle Bedingungen für eine Lizenzerteilung erfüllt. Die polnische Superliga will nun mit einer Wildcard das Teilnehmerfeld bei zehn Klubs halten, möglich sei aber auch ein Start mit nur neun Mannschaften in die kommende Saison.
"Obwohl diese Entscheidung sehr schwierig ist, wurde sie leider in erster Linie unter Berücksichtigung der Verantwortung für die finanzielle Stabilität unseres Klubs und die Zukunft seines Betriebs getroffen. Eine gründliche Analyse der gegenwärtigen und zukünftigen Möglichkeiten zur Verbesserung der finanziellen Situation des Klubs erlaubt es leider nicht, den Wettbewerb auf höchstem Niveau fortzusetzen", heißt es in einer Mitteilung von Jaroslaw.
"Trotz zahlreicher Bemühungen und der Unterstützung durch unsere Fans und Partner war es uns nicht möglich, die finanzielle Stabilität zu gewährleisten, die für den Fortbestand der Mannschaft in der Superliga erforderlich ist", so der Verein weiter.
Schon in der vergangenen Saison konnte der Klub nur Rang acht in der Liga erreichen, die erfolgreichste Spielzeit der jüngsten Vergangenheit absolvierte man in der Saison 2021/22 - mit Platz vier. Im anschließenden Jahr wurde Jaroslaw Fünfter und erreichte das Viertelfinale im EHF European Cup sowie das nationale Pokalfinale.
Berühmteste Aktive aus dem letztjährigen Kader war Kreisläuferin und Nationalspielerin Sylwia Matuszczyk. Der frühere Bundesligaprofi Michal Kubisztal war bis zuletzt als Chefcoach tätig.
chs