vor 19 Stunden
Erneut Weltklasse-Gegner
April-Länderspiele der DHB-Frauen im Free-TV
Der Free-TV-Sender DF1 at sich die Rechte an weiteren Länderspielen der deutschen Handball-Nationalmannschaft der Frauen gesichert und zeigt die Partien gegen Vize-Europameister Dänemark im kommenden Monat.

Die Vereinbarung umfasst die Live-Übertragungen des Hinspiels am 9. April in Hamburg und des Rückspiels am 12. April in Aabenraa (Dänemark). Beide Partien dienen dem Team von Bundestrainer Markus Gaugisch als weitere Vorbereitung auf die Handball-Weltmeisterschaft 2025 in Deutschland und den Niederlanden.
"Wir freuen uns sehr, auch die kommenden Länderspiele der DHB-Frauen gegen Dänemark live auf DF1 zu übertragen. Unser Dank gilt dem Deutschen Handballbund für das Vertrauen und die tolle Partnerschaft. Als Anbieter von kostenfreiem Premium-Live-Sport möchten wir dazu beitragen, dass Handball in Deutschland für alle Fans im Free-TV kostenfrei erlebbar ist", erklärt David Müller, Geschäftsführer der DF1 Medien GmbH.
"Mit unserer Bewegung 'Hands up for more' wollen wir dem Frauenhandball gerade im Jahr der Heim-Weltmeisterschaft mehr Sichtbarkeit verschaffen", sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. "Das weitere Engagement von DF1 und die Chance, auch beide Spiele unserer Frauen-Nationalmannschaft gegen Dänemark im Free-TV erlebbar zu machen, zeigt, dass wir mit unserem Angebot überzeugen."
"Bei unserem Heimspiel in Trier haben wir bereits die knisternde Atmosphäre erleben dürfen, welche im WM-Jahr 2025 in der Luft liegt. Wir sehen den WM-Vorbereitungsspielen gegen Dänemark voller Vorfreude entgegen und hoffen, mit unserer Übertragung allen Handball-Freunden unvergessliche Momente bereiten zu können", so Müller.
Aufgebot noch unklar
Die DHB-Frauen hatten im März zuletzt zwei knappe Niederlagen gegen Weltmeister Frankreich kassiert. Dort hatte Antje Döll als neue Kapitänin das Team erstmals angeführt, nachdem Markus Gaugisch das vorherige Führungsduo mit Alina Grijseels und Emily Bölk abgesetzt hatte und auch letztere nicht einmal zum Lehrgang eingeladen wurde.
"Wir wissen um die Qualitäten von Emily. Wir haben ihr im persönlichen Gespräch die Situation geschildert und die Entscheidung mitgeteilt", sagte Gaugisch bei der Nominierung und betonte, es ginge darum "auf der Position weiteren Spielerinnen, die sich in den vergangenen Monaten empfohlen haben, eine Chance zu geben".
"Es war ein Schritt nach vorne", urteilte der DHB-Sportvorstand Ingo Meckes nach dem 29:30 (14:13) im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Olympia-Zweiten aus Frankreich: "Aber es ist dann auch mal an der Zeit, so ein Spiel zu gewinnen."
Fünf Niederlagen in Folge
Die vergangenen fünf Partien gewannen allesamt die Däninnen, darunter die drei Vergleiche 2024: 28:27 bei den Olympischen Spielen in Paris, 34:19 beim Golden-League-Turnier im norwegischen Larvik sowie 30:22 in der EM-Hauptrunde in Wien. Den letzten deutschen Sieg gab es bei der WM 2019 im japanischen Kumamoto (26:25).
Neben dreimal Olympia-Gold (1996, 2000, 2004) wurde Dänemark dreimal Europameister (1994, 1996, 2002) und einmal Weltmeister (1997). Bei den vergangenen fünf Turnieren gewann das Team von Jesper Jensen immer Edelmetall: bei WM 2021, WM 2023 und Olympia 2024 jeweils Bronze, bei den Europameisterschaften 2022 und 2024 jeweils Silber nach Finalniederlagen gegen Norwegen.
Bei der kommenden WM könnten sich Deutschland und Dänemark frühestens im Halbfinale wiedersehen. Dänemark ist für die in Rotterdam beheimatete Gruppe A gesetzt, Deutschland startet in Gruppe C, zöge nach der Vorrunde in Stuttgart um und würde sowohl Hauptrunde als auch Viertelfinale in Dortmund bestreiten.
chs