08.10.2024, 06:00
Modus, deutsche Teilnehmer und ihre Gegner
Die Qualifikation für die European Handball League ist abgeschlossen. Damit stehen nun die 32 Mannschaften fest, die um den Einzug in die Hauptrunde kämpfen. Dort könnte es auch Bundesligaduelle geben.
Mannschaften aus den gleichen Ländern dürfen in der Gruppenphase noch nicht aufeinander treffen. Dementsprechend gehen sich Flensburg und Kiel sowie nach erfolgreicher Qualifikation auch Melsungen und Gummersbach zunächst aus dem Weg.
"Es ist unser Traum, am Final Four in Hamburg teilzunehmen", sagt THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi. Die Kieler sind nach zuletzt fünf Spielzeiten in der Champions League wieder im zweitwichtigsten Europapokal mit von der Partie. Die Flensburger dagegen gehen als Titelverteidiger ins Rennen.
Der THW Kiel bekommt es mit dem kroatischen Club RK Nexe Nasice, Bathco BM Torralavega aus Spanien und HC Vojvodina Novi Sad aus Serbien zu tun. Auf die Zebras könnte es in der Hauptrunde zu einem deutsch-deutschen Duell kommen, denn die MT Melsungen spielt in der Parallelgruppe gegen den FC Porto, den HC Vardar 1961 Skopje und Valur Reykjavik.
Kapitän Domagoj Duvnjak betont: "Es wird ein langer Weg. Wir haben es in der Gruppenphase mit drei Mannschaften zu tun, gegen die wir noch nie gespielt haben." Geschäftsführer Szilagyi ergänzt: "Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Gruppenphase, in der wir uns mit der maximalen Punktzahl eine gute Ausgangslage für die Hauptrunde erarbeiten wollen."
Die SG Flensburg-Handewitt trifft auf MOL Tatabanya KC aus Ungarn, das kroatische Team MRK Sesvete sowie auf den HCB Karvina aus Tschechien, der sich gegen Izvidac Ljubuski aus Bosnien und Herzegowina durchsetzen konnte.
"Das ist eine eher unbekannte Gruppe. Der Fokus muss daher auf uns liegen, und wenn uns das gelingt, können wir die Spiele auch gewinnen", sagt der Flensburger Rückraumspieler Mads Mensah Larsen. Für den Dänen steht aber fest: "Wir sind der Favorit."
Auch für den Titelverteidiger könnte es ein deutsch-deutsches Duell geben, da Gummersbach die Hürde Mors-Thy nahm. Die Oberberger spielen nun zunächst gegen IK Sävehof, FH Hafnarfjördur und Fenix Toulouse.
Die beiden Gruppenersten erreichen die Hauptrunde. Dort könnte es dann zu den oben genannten deutschen Duellen kommen. Der Gewinn der Hauptrunde wird mit dem direkten Einzug in das Viertelfinale belohnt, die Mannschaften auf den Plätzen zwei und drei müssen zunächst in die Playoffs. Das Finalturnier findet am 24. und 25. Mai 2025 erneut in Hamburg statt.
Gruppe A
GOG Håndbold (DEN)
RK Gorenje Velenje (SLO)
Abanca Ademar Leon (ESP)
HC Kriens-Luzern (SUI)
Gruppe B
Montpellier Handball (FRA)
Górnik Zarbze (POL)
Gewinner Bjerringbro-Silkeborg (DEN)
Fraikin BM Granollers (ESP)
Gruppe C
Kadetten Schaffhausen (SUI)
Tatran Presov (SVK)
Benfica Lissabon (POR)
Limoges Handball (FRA)
Gruppe D
Bidasoa Irun (ESP)
CSM Constanta (ROU)
KGHM Chrobry Glogow (POL)
Ystads IF HF (SWE)
Gruppe E
RK Nexe (CRO)
THW Kiel (GER)
Bathco BM Torrelavega (ESP)
HC Vojvodina Novi Sad (SRB)
Gruppe F
FC Porto (POR)
HC Vardar 1961 Skopje (MKD)
MT Melsungen (GER)
Valur Reykjavik (ISL)
Gruppe G
SG Flensburg-Handewitt (GER)
MOL Tatabanya KC (HUN)
MRK Sesvete (CRO)
HCB Karvina (CZE)
Gruppe H
IK Sävehof (SWE)
FH Hafnarfjördur (ISL)
Fenix Toulouse (FRA)
VfL Gummersbach (GER)
Die Qualifikationsrunde sowie die Play-offs und das Viertelfinale werden in einer Doppel-K.o.-Runde mit Hin- und Rückspiel durchgeführt. Eine Auswärtstor-Regel gibt es nicht mehr. Bei Gleichstand nach 120 Minuten entscheidet ein Siebenmeterwerfen.
In der Gruppenphase sowie der Hauptrunde entscheidet zunächst bei Punktgleichheit der direkte Vergleich über die Platzierung. Sollte dieser keine Entscheidung bringen, dann schaut man auf die Tordifferenz und die erzielten Tore aus allen Partien. Sollte auch dann keine Entscheidung gefallen sein, dann entscheidet das Los.
Qualifikationsrunde: 31.08.-08.09.2024
Gruppenphase: 08.10.-26.11.2024
Hauptrunde: 11.02.-04.03.2025
Play-offs: 25.03.-01.04.2025
Viertelfinale: 22.04.-29.04.2025
EHF Finals: 24./25.05.2025
chs, kli, dpa