13.09.2024, 08:30
Aber auch Bedenken wegen des Spielplans:
Im Zuge des Bundesliga-Heimsiegs gegen den VfL Potsdam stellte sich Michael Allendorf den Dyn-Fragen am Mikrofon. Dabei verriet er, was die MT Melsungen in dieser Saison noch stärker macht.
"Es war eine sehr gute Woche für uns", freute sich Michael Allendorf in der Halbzeitpause und redete über die Spiele in European League und HBL: "Wir sind sehr gut hereingekommen, aber man muss schon sagen, es waren harte Aufgaben. Wir haben mit Elverum ein schweres Los erwischt, die haben uns alles abverlangt, und zwischendurch das Auswärtsspiel in Lemgo, was auch nicht leicht ist. Aber ich muss sagen, die Jungs haben es hervorragend gemacht."
So auch gestern: Gegen Aufsteiger Potsdam feierten die Nordhessen einen ungefährdeten Sieg und zeigten eine bockstarke erste Halbzeit. Damit sind die Melsunger weiterhin ohne Punktverlust - was bei Nebojsa Simic vor dem Spiel Erinnerungen an die letzte Spielzeit weckte.
» Zum Spielbericht: MT Melsungen - VfL Potsdam
Allendorf wollte von diesem Vergleich nichts wissen: "Das ist schwer zu vergleichen. Letzte Saison sind wir mit drei Heimspielen gestartet und diese Saison hatten wir schon zwei Auswärtsspiele." Zudem folgen nun Spiele gegen die Rhein-Neckar Löwen und den THW Kiel: "Das Auftaktprogramm ist schon etwas anspruchsvoller."
Und ein weiteres Problem gesellt sich dazu. In der European League stehen weite Auswärtsreisen nach Porto, Reykjavik und Skopje an. "Es ist natürlich unglücklich, wenn wir bei drei Auswärtsspielen in der European League zweimal direkt zwei Tage später auswärts in der Bundesliga spielen müssen", erklärte Allendorf.
» Das sind die Gruppen für die EHF European League
Der Sportvorstand der MT lieferte aber auch direkt eine Erklärung mit: "Es ist nun mal so, die Hallen sind nicht immer verfügbar, der Spielplan gibt´s nicht her. Wir wollen uns auch nicht zu sehr beschweren, wir wollten international spielen und müssen also auch mit der Mehrbelastung umgehen."
"Das ist eine Sache, die uns stärker macht als letzte Saison", thematisierte Allendorf gleich einen großen Pluspunkt: "Die Breite im Kader. Wir hatten letzte Saison teilweise die Situation, dass wir nur drei Rückraumspieler zur Verfügung hatten." Er schloss: "Heute können wir eine ganze Rückraumreihe wechseln. Toi toi toi, dass keine Verletzung dazu kommt." Über die Breite hatte er sich vor einen halben Woche bereits gefreut.
mao