25.01.2025, 12:42
Portugal und Brasilien lassen Schweden, Norwegen und Spanien hinter sich
Bei der letzten Weltmeisterschaft vor zwei Jahren wurde Brasilien 18. Nun stehen die Südamerikaner gemeinsam mit Portugal im Viertelfinale, während das Ausscheiden von Spanien, Schweden und Norwegen schon vor dem letzten Hauptrundenspieltag feststeht - "Ein Handballschock", titeln die norwegischen Medien.
Es war ein verrückter Spieltag in der Hauptrundengruppe III am Freitagnachmittag. Zunächst siegte Portugal mit 35:29 gegen Spanien. Brasilien ließ ein 27:24 über Schweden folgen. Das Viertelfinale war für Norwegen damit schon vor der Partie gegen Chile außer Reichweite.
"Der Tag war von Emotionen geprägt. Als Portugal Spanien schlug, dachten wir, dass es eine echte Hoffnung gibt. Aber dann muss man bedenken, dass Brasilien bei der WM gut war. Es war eine Achterbahnfahrt und es ist unerfreulich“, kommentiert Torbjørn Bergerud das Ausscheiden gegenüber TV2.
"Die Tatsache, dass weder wir noch Schweden oder Spanien im Viertelfinale stehen, zeigt, wie ausgeglichen Handball auf höchstem Niveau ist", betont Norwegens Nationaltrainer Jonas Wille, der ergänzt: "Schade ist, dass wir das Gefühl haben, dass wir so viele Chancen hatten, das Spiel zu gewinnen, besonders gegen Brasilien. Das ist wirklich schade, zusätzlich zu der Tatsache, dass wir gegen Portugal die Möglichkeit hatten. Das ist wahrscheinlich das, was am meisten schmerzt, dass wir da sind und es nicht schaffen."
Während Wille das hohe Niveau unterstreicht, kritisieren die skandinavischen Medien die Lage in Gruppe III gnadenlos. "Das ist absolut lächerlich. Eine riesige Katastrophe für den skandinavischen Handball. Ja, alles ruht - wieder einmal - auf Dänemarks Schultern. Unsere Nachbarn haben massiv versagt", sagt Johnny Wojciech Kokborg.
Der dänische Handballkommentator ergänzt: "Für Norwegen als Co-Gastgeber ist das eine völlig verrückte Entwicklung. Die Tribünen in Oslo werden nun leer sein, während Dänemark eine große Chance hat. Das ist fast schon eine zu große Demütigung."
Der ehemalige norwegische Nationalspieler Kristian Kjelling führt aus: "Niemand auf der Welt hätte auch nur einen Cent darauf gewettet, dass Norwegen, Schweden und Spanien in der Hauptrunde ausscheiden würden. Das ist absolut niederschmetternd". Sein damaliger Mitspieler Håvard Tvedten ergänzt: "Das ist ein Handball-Schock wie kein anderer. Eine so große Überraschung kann ich mir nicht vorstellen."
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