23.01.2023, 20:12
Wird Berlins Rückraumspieler schnell wieder fit?
Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der Handball-WM 2023 einen kurzfristigen Ausfall zu beklagen: Paul Drux wird gegen Norwegen nicht mitwirken können.
Nach der Europameisterschaft im Januar 2022, die für das DHB-Team von Rückschlägen und 16 Corona-Fällen gepflastert war, haben die Verantwortlichen im Verband zuletzt betont, wie froh sie sind, derart unbeschadet durch die WM-Endrunde in Polen und Schweden (11. bis 29. Januar) zu kommen. Vor dem letzten Hauptrundenspiel gegen Norwegen am Montagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gibt es nun aber doch den ersten Ausfall zu beklagen: Paul Drux steht Bundestrainer Alfred Gislason nicht zur Verfügung.
Wie der DHB rund eineinhalb Stunden vor Anpfiff offiziell mitteilte, wird Drux im sechsten WM-Spiel wegen eines Erkältungsinfekts nicht im Aufgebot stehen können. Wann der Rückraumspieler von den Füchsen Berlin wieder mitwirken kann, wird vom Heilungsverlauf abhängen.
In den bisherigen Partien spielte Drux allerdings eine nur sehr kleine Nebenrolle. Im linken Rückraum und auf der Spielmacher-Position setzt Gislason eher auf Philipp Weber (SC Magdeburg), Julian Köster (VfL Gummersbach), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen) und Luca Witzke (SC DHfK Leipzig).
Seine ersten beiden WM-Treffer bei diesem Turnier erzielte Drux im dritten Vorrundenspiel gegen Algerien (37:21), insgesamt steht der 27-Jährige bei drei Toren. Für Drux rückt kein Spieler nach, der DHB-Kader wird somit 15 Spieler umfassen.
Gewinnt Deutschland oder spielt Unentschieden, wartet im Viertelfinale am Mittwoch (20.30 Uhr) in Danzig der aktuelle Vize-Europameister Spanien. Im Falle einer Niederlage wäre Olympiasieger Frankreich Gegner im Kampf ums Halbfinale. Auch die deutsche Serie steht gegen Norwegen auf dem Prüfstand: Sowohl der Europameister von 2016 als auch die Skandinavier haben alle ihre bisherigen WM-Spiele gewonnen.
msc