01.01.2023, 18:30
Umzug ab einem möglichen Viertelfinale
Die Handball-WM 2023 in Polen und Schweden (11. bis 29. Januar) wird an insgesamt neun Spielorten ausgetragen. Für die deutsche Mannschaft konzentriert sich fast alles auf Kattowitz.
Die Handball-Weltmeisterschaft mit 32 Mannschaften und 112 geplanten Partien wird an insgesamt neun Spielorten ausgetragen. Das steht schon eine ganze Weile fest. Klingt nach Reisestress? Den wird es - zumindest für die deutsche Mannschaft - aber nicht wirklich geben. Die DHB-Auswahl wird ihre Vorrundenpartien wie auch Co-Gastgeber Polen, das auf Frankreich, Saudi-Arabien und Slowenien trifft, in der rund 11.000 Zuschauer fassenden Arena in Kattowitz austragen.
Erreicht die deutsche Mannschaft einen der ersten drei Plätze in ihrer Vierergruppe mit Katar, Serbien und Algerien, hätte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason einen Platz in der Hauptrunde sicher. Einen Umzug würde es nicht geben: Die Hauptrundengruppe III, in der es der Europameister von 2016 mit Norwegen, Nordmazedonien, Argentinien oder den Niederlanden zu tun bekommen könnte, trägt ihre Spiele ebenfalls in Kattowitz aus.
Für die deutschen Hauptrundengegner hielten sich die Reisestrapazen aber ebenfalls in Grenzen. Sander Sagosen & Co. streiten im nur rund 80 Kilometer (eine Autostunde) entfernten Krakau um einen der drei Plätze für die nächste Runde. Gastgeber Polen würde für die Hauptrunde nach Krakau umsiedeln, die Tauron Arena fasst dort sogar rund 15.000 Zuschauer.
Zwei weitere polnische Spielorte sind Danzig (Ergo Arena, Kapazität: 11.409 Plätze) und Plock (Orlen Arena, Kapazität: 5467 Plätze). Für ein mögliches Viertel- und Halbfinale würde die Reise der deutschen Handballer nach Danzig weitergehen. Vom Süden in den Norden Polens wären es knapp fünf Stunden und rund 520 Kilometer mit dem Bus. Der President's Cup für die Viertplatzierten der acht Vorrundengruppen wird derweil in Plock steigen.
Schweden ist bereits im Verlauf der Gruppenphase mit vier Spielorten am Start. Gespielt wird dann in Malmö (Malmö Arena, Kapazität: 12.600 Plätze), Göteborg (Scandinavium, Kapazität: 12.044 Plätze), Jönköping (Husqvarna Garden, Kapazität: 7000 Plätze) und Kristianstad (Kristianstad Arena, Kapazität: 4700 Plätze).
Co-Gastgeber Schweden trifft in Göteborg im Rahmen seiner Vorrundengruppe C auf Brasilien, Kap Verde und Uruguay. In Kristianstad steigt die ausgeglichene Gruppe D mit Island, Portugal, Ungarn und Südkorea. Jönköping freut sich auf Gruppe G mit Ägypten, Kroatien, Marokko und den USA. Titelverteidiger Dänemark bekommt es in Malmö mit Belgien, Bahrain und Tunesien zu tun.
Sowohl in Göteborg wie auch in Malmö sind Hauptrundenpartien angesetzt, ab dem Viertelfinale spielen die Teams in Schweden dann in der Tele 2 Arena zu Stockholm, wo bis zu 20.000 Besucher zugelassen sind. Ein Halbfinale steigt anschließend in Danzig, das andere in Stockholm. Die vier Partien des Finaltags - Spiel um Platz 7 (13 Uhr), Spiel um Platz 5 (15.30 Uhr), Spiel um Platz 3 (18 Uhr) und das Endspiel (20.30 Uhr) - finden am 29. Januar allesamt in Stockholm statt.
msc