24.04.2022, 15:45
Die anderen drei Halbfinalisten gehen komplett leer aus
Der THW Kiel hat nicht nur zum zwölften Mal den DHB-Pokal gewonnen, zwei seiner Spieler räumten auch alle Auszeichnungen beim letzten Final Four in Hamburg ab.
Aus Hamburg berichten André Dersewski und Maximilian Schmidt
Bis zur Pause war es hitzig, eng und immer umkämpft gewesen, ehe der THW Kiel im Pokalfinale am Sonntag Mitte der zweiten Hälfte die Zügel anzog. Dass am Ende des Wochenendes alle drei individuellen Auszeichnungen an die zwei herausragenden Protagonisten der "Zebras" gingen, überraschte nicht.
Als bester Torschütze des Turniers wurde Sander Sagosen ausgezeichnet. Der Norweger, der im knappen Halbfinale gegen den TBV Lemgo Lippe bereits acht Tore markiert hatte, legte im Endspiel genauso viele Treffer nach. Seine 16 Tore in Hamburg konnte keiner toppen.
Keine zwei Meinungen gab es beim besten Torhüter des Turniers: Niklas Landin zog sowohl das Halbfinale wie auch das Endspiel mit seinen Paraden auf die Seite des THW. 14 Paraden (knapp 48 Prozent Fangquote) am Samstag folgten 14 weitere gegen den SCM (knapp 43 Prozent Fangquote).
Zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde wegen des höchsten HPI (Handball Performance Index) Welthandballer Landin. Der Däne, der den Rekordpokalsieger im Sommer 2023 verlassen wird, präsentierte sich in beiden Spielen in Galaform und dürfte für den THW ab der Saison 2023/24 kaum gleichwertig zu ersetzen sein.