17.01.2022, 14:59
Kühn-Ersatz fällt zunächst aus
Die deutschen Handballer haben bei der Europameisterschaft den nächsten Corona-Fall in ihren Reihen. Ausgerechnet der nachnominierte Hendrik Wagner wurde positiv getestet.
Nach Rückraumspieler Julius Kühn wurde auch der erst am Vortag für Kühn nachnominierte Wagner positiv auf das Coronavirus getestet, wie der DHB am Montag mitteilte. Da Wagner erst am Sonntag ins deutsche Teamhotel in Bratislava gekommen war und sich seitdem isolierte, hatte er bislang keinen Kontakt zu seinen Mitspielern oder dem Rest der deutschen Delegation.
"Ich verstehe die Welt nicht mehr", wird Wagner zitiert. "Mir geht es aktuell körperlich gut, aber die letzten Stunden waren eine emotionale Achterbahnfahrt." Wie Kühn befindet sich nun auch der 24-jährige Wagner vom Zweitligisten Eulen Ludwigshafen in Isolation. Wann beziehungsweise ob er bei der EM noch zum Einsatz kommt, ist vorerst unklar. Mindestens fünf Tage muss er laut den Turnier-Regeln nun in Quarantäne bleiben, dann könnte er sich frei testen.
"Mir tut es leid, dass Hendrik Wagner so ausgebremst worden ist. Ich hoffe, dass die Infektion bei ihm einen milden Verlauf hat", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. Ob Bundestrainer Alfred Gislason nun einen weiteren Akteur nachnominiert, blieb ebenfalls zunächst unklar. Die weiteren PCR-Tests der deutschen Delegation sind durchweg negativ ausgefallen.
Die bereits für die Hauptrunde qualifizierte DHB-Auswahl bestreitet am Dienstag (18 Uhr) ihr abschließendes Vorrundenspiel gegen Polen.
tso/dpa