15.01.2022, 21:43
Schlechte Nachrichten für die deutschen Handballer
Am Freitag starteten die deutschen Handballer erfolgreich in die EM. Einen Tag später gab es eine schlechte Nachricht: Julius Kühn wurde positiv auf das Coronavirus getestet.
Am Samstagmorgen wurden bei der deutschen Mannschaft vom Ausrichter PCR-Tests abgenommen. Bei Julius Kühn ergab sich ein positives Ergebnis. Der 28-Jährige, der eine wichtige Rolle in der Mannschaft einnimmt und beim deutschen Auftaktsieg gegen Belarus am Freitag sechs Tore erzielt hatte, begab sich am Samstagabend nach Bekanntwerden des Ergebnisses in Isolation.
Auch alle weiteren, am Samstag erneut negativ getesteten Delegationsmitglieder haben sich in ihre Zimmer begeben. Das weitere Verfahren wird auf Basis des Hygieneprotokolls der EHF EURO 2022 und in Abstimmung mit dem europäischen Verband EHF festgelegt.
In der seit Neujahr durchgeführten sieben PCR-Testungen hat Kühn bisher immer durchweg negative Ergebnisse vorgewiesen. Die Delegation des Deutschen Handballbundes ist seit Neujahr in Einzelzimmern untergebracht.
Kühn hat bereits eine Booster-Impfung erhalten und ist symptomfrei. Der im positiven Testergebnis ermittelte Ct-Wert deutet auf eine geringe Infektiosität hin. Der linke Rückraumspieler wird aufgrund seines positiven Ergebnisses nun am Sonntag gegen Österreich sowie auch danach gegen Polen nicht zum Einsatz kommen können. Weitere Tests bei der deutschen Mannschaft finden am Sonntag statt.
"Wir hoffen, dass Julius jetzt nicht noch erkrankt", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer und erklärte, dass der Akteur der MT Melsungen frühestens in einer möglichen Hauptrunde wieder zur Verfügung stehe. "Über Nacht bleibt er jetzt in seinem Einzelzimmer. Es kann sein, dass er dann morgen in ein Quarantäne-Hotel umziehen muss", erklärte Kromer. Er fügte hinzu: "Wir fangen jetzt auch gar nicht an zu suchen, wo er sich angesteckt haben könnte. Wir haben uns an alle Regeln gehalten."
mst/dpa