22.12.2021, 10:45
Das Wichtigste vor der 15. Ausgabe
Die nächste Handball-Europameisterschaft steht vor der Tür: Alle Infos für das Turnier im Januar 2022 im Überblick.
Die Europameisterschaft findet vom 13. bis 30. Januar 2022 in Ungarn und der Slowakei statt. Die ungarischen Spielorte sind Budapest, Szeged und Debrecen, die slowakischen Bratislava und Kosice. Es ist die 15. Ausgabe des alle zwei Jahre stattfindenden Events.
Das DHB-Team trägt seine Vorrundenspiele in Bratislava aus und trifft dabei auf Österreich, Belarus und Polen. In der fraglos machbaren Gruppe werden Gislasons Schützlinge nicht an der Favoritenrolle vorbeikommen. Alle drei Mannschaften fallen dennoch in die Kategorie "unangenehmer Gegner".
ARD und ZDF haben sich das Rechtepaket gesichert und werden alle Spiele der deutschen Mannschaft übertragen. Das Vorbereitungsspiel gegen Serbien am 7. Januar wird die ARD zeigen, so auch die Vorrundenspiele gegen Belarus (14. Januar) und Österreich (16. Januar). Das dritte und letzte Vorrundenspiel gegen Polen (18. Januar) läuft im ZDF. In der Hauptrunde überträgt die ARD zwei Spiele und das ZDF zwei Spiele - diese kommen aber nur bei deutscher Beteiligung live im TV. So auch das Halbfinale, für das die ARD den Zuschlag erhalten hat. Das Endspiel am 30. Januar (18 Uhr) überträgt das ZDF. Bis zu 18 Partien werden zudem im Free-TV bei Eurosport zu sehen sein. Alle Spiele der Handball-EM überträgt "Sportdeutschland.tv" im Rahmen eines Bezahl-Angebots. Highlights der Spiele der deutschen Handball-Nationalmannschaft sowie der entscheidenden Spiele der Handball-EM werden auf den kicker-Kanälen zu sehen sein.
24 Mannschaften nehmen an der Handball-EM teil. Diese sind auf sechs Gruppen aufgeteilt. Bei der Handball-EM qualifizieren sich die besten zwei Teams einer jeden Vierergruppe für die Hauptrunde. Aus den zwei Hauptrunden-Gruppen, in denen jeweils sechs Mannschaften um die besten Plätze kämpfen, qualifizieren sich der Erste und der Zweite fürs Halbfinale. Die Drittplatzierten spielen um Platz fünf.
Die großen Favoriten auf den Titel sind Frankreich, Dänemark und Spanien. Dahinter lauern Teams wie der letztmalige Finalist Kroatien oder Norwegen. Der deutschen Mannschaft werden maximal Außenseiterchancen eingeräumt.
Bei der letzten Europameisterschaft hat sich Spanien zum zweiten Mal die EM-Krone aufgesetzt. Beim Turnier in Norwegen, Schweden und Österreich setzte sich die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera im Finale mit 22:20 gegen Kroatien durch.
In dieser Form wird die Europameisterschaft seit 1994 ausgetragen. Rekordsieger ist Schweden, das bereits vier Titel holen konnte - direkt bei der ersten Ausgabe 1994 sowie 1998, 2000 und bei der Heim-EM 2002. Direkt dahinter folgt Frankreich mit drei EM-Triumphen (2006, 2010, 2014).
Deutschland wurde bis dato zweimal Handball-Europameister: 2004 stieß die DHB-Auswahl bis ins Finale vor, wo sie auch Gastgeber Slowenien beim 30:25 keine Chance ließ. 2016 war Deutschland die Überraschungsmannschaft des Turniers in Polen, Coach Dagur Sigurdsson setzte auf viele unerfahrene Spieler, von denen im Finale Keeper Andreas Wolff beim 24:17 gegen Spanien herausstach.
msc