13.03.2020, 17:14
DHB-Auswahl hätte Mitte April um ein Ticket gekämpft
Damit war zu rechnen: Die Internationale Handball Föderation (IHF) hat am Freitag mitgeteilt, dass alle sechs im März und April geplanten Olympia-Qualifikationsturniere aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus verschoben werden.
Das betrifft auch die deutsche Mannschaft, die vom 17. bis 19. April in der Max-Schmeling-Halle um ein Olympia-Ticket gekämpft hätte. Als neuer Termin auch für das Turnier in Berlin wurde nun der Monat Juni genannt. Damit reißen die schlechten Nachrichten für Bundestrainer Alfred Gislason, dessen Debüt am Freitag gegen die Niederlande ebenfalls wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt wurde, nicht ab.
Beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Tokio (geplant vom 24. Juli bis 9. August) trifft die deutsche Mannschaft auf Schweden, Slowenien und Algerien. Die ersten beiden Teams der Vierergruppe qualifizieren sich für das Großereignis.
Noch am Donnerstag hatte die IHF mitgeteilt, die Quali-Turniere für Olympia ohne Zuschauer austragen zu lassen. Am Freitag also die Kehrtwende. Gerade der DHB-Auswahl dürfte die Entscheidung unabhängig von der medizinischen Notwendigkeit entgegenkommen, dass es womöglich dann am Nachholtermin Unterstützung von den Rängen geben wird. Angesichts der Gegner ist die Aufgabe alles andere als ein Selbstläufer.
msc