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    3. Handball Liga der Frauen

    07.03.2025, 14:02

    Nur wenig Interesse

    3. Liga Frauen: Entfällt die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga?

    Der Deutsche Handballbund hat vermeldet, welche Teams aus den Regionalligen die Qualifikation für die 3. Liga in Angriff nehmen wollen und welche aktuellen Drittligisten den Sprung in die 2. Handball-Bundesliga Frauen wagen wollen. Der Aufstiegsrunde droht das Aus.

    Nele Reimer - Rostocker HC gegen Frankfurter HC
    Der Rostocker HC und der Frankfurter HC wollen aufsteigen. Detlef A. E. Lückstädt/Rostock

    In drei Staffeln wird aktuell die 3. Liga Handball bei den Frauen ausgespielt, doch von den insgesamt 36 Mannschaften haben insgesamt nur vier Klubs Interesse am Aufstieg in die 2. Handball Bundesliga Frauen bekundet. Der Rostocker HC führt die Nord-Staffel souverän mit 28:2 Zählern bislang an an, die HSG Freiburg (27:5) ist Spitzenreiter im Süden und die SG 09 Kirchhof (24:8) ist Tabellenzweiter der Staffel Mitte.

    Neben dem Trio hat nur noch der Frankfurter HC Interesse am Aufstieg bekundet. Der ehemalige Deutsche Meister ist allerdings mit einer Ausbeute von 18:14 Zählern aktuell nur Tabellenfünfter der Nord-Staffel. Der Rückstand auf den TSV Nord Harrislee (22:8), SV Grün-Weiß Schwerin (22:10) und den Buxtehuder SV (21:11) beträgt drei bis vier Pluspunkte. Mindestens einen Klub müssten die Brandenburgerinnen noch abfangen.

    "Sollte der Frankfurter HC nicht unter die Top 4 kommen, entfällt dessen Recht, an der Aufstiegsrunde teilzunehmen. Dann steigen die verbleibenden Mannschaften direkt auf", teilte der Deutsche Handballbund mit, obwohl auch die anderen Klubs rechnerisch noch in den letzten sechs bis sieben Partien theoretisch aus den Top 4 rausfallen könnten.

    In der Staffel Mitte wäre neben Kirchhof auch Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach II (26:6) aufstiegsberechtigt. Auch der TV Aldekerk, der 1. FC Köln (je 20:12) und der Thüringer HC (19:13) hätten noch die realistische Chance die nötige Platzierung (Top 4) zu erreichen.

    Im Süden führt Freiburg zwar das Feld an, doch auch der TSV Wolfschlugen (24:8), die ehemaligen Zweitligisten HCD Gröbenzell (21:11) und SG Schozach-Bottwartal (20:10), die SG Kappelwindeck/Steinbach (20:12) und die TSG Friesenheim (19:13) hätten noch aussichtsreich im Rennen gelegen.

    Qualifikation zur 3. Liga

    Insgesamt 20 Klubs aus den verschiedenen Regionalligen wollen den Sprung in die Drittklassigkeit wagen. Gleich fünf Teams wollen aus dem Bereich der Regionalliga Niedersachsen-Bremen die Qualifikation bestreiten. Von dort wie auch aus dem Bereich Baden-Württemberg kommen je zwei Teams der Aufstiegsrunde. Alle weiteren Regionalligen können nur ein Team entsenden. Damit haben vor allem die SG Todesfelde/Leezen sowie die TSG 1893 Leihgestern schon Planungssicherheit.

    "Da es aus dem Regionalligabereich Ostsee-Spree keine Meldung gab, wird die Aufstiegsrunde mit elf Mannschaften in zwei Vierer und einer Dreiergruppe gespielt", teilt der Deutsche Handballbund mit und betont: "Jeweils die ersten beiden Teams steigen auf. Die Spiele finden in der Zeit vom 11. Mai bis zum 22. Juni statt."

    Diese Klubs wollen in die 3. Liga

    HC Schmiden/Oeffingen (Baden-Württemberg)
    TuS Schutterwald (Baden-Württemberg)
    Frisch Auf Göppingen II (Baden-Württemberg)
    TSV Ismaning (Bayern)
    TSV EBE Forst United (Bayern)
    SG Todesfelde/Leezen (Hamburg/Schleswig-Holstein)
    TSG 1893 Leihgestern (Hessen)
    SC SFN Vechta (Niedersachsen-Bremen)
    Hannoverscher SC (Niedersachsen-Bremen)
    SV Altencelle (Niedersachsen-Bremen)
    BV Garrel (Niedersachsen-Bremen)
    VfL Stade (Niedersachsen-Bremen)
    TuS Königsdorf (Nordrhein)
    TSV Bayer 04 Leverkusen II (Nordrhein)
    DJK Sportfreunde Budenheim (Rheinland-Pfalz-Saar)
    TSG Haßloch (Rheinland-Pfalz-Saar)
    BV Borussia 09 Dortmund II (Westfalen)
    ASC 09 Dortmund (Westfalen)
    HC Leipzig II (Mitteldeutschland)
    HC Burgenland (Mitteldeutschland)

    chs