12.06.2024, 14:45
Zwei Champions League Siegerinnen, eine Rückkehrerin
Die dänische Frauen-Nationalmannschaft möchte bei den Olympischen Spielen um die Medaillen mitspielen. 13 der 14 nominierten Spielerinnen haben schon im Dezember bei der Heim-WM die Bronzemedaille geholt.
Jesper Jensen, Nationaltrainer der dänischen Handballerinnen, hat sein Aufgebot für die Olympischen Spiele nominiert. "Es war eine aufregende Zeit, aber es war auch verrückt. Wild mit so vielen Emotionen für die Spielerinnen, die darum gekämpft haben, in die Mannschaft zu kommen. Wir haben versucht, die bestmögliche Mannschaft zusammenzustellen, die bei den Olympischen Spielen erfolgreich sein kann und dabei wird man einige Spielerinnen enttäuschen. Das war hart. Wir waren vorsichtig und ernsthaft, aber es war die schwierigste Aufgabe in meiner Zeit als Trainer", so Jensen.
Anders als bei Welt- und Europameisterschaften dürfen nur 14 Spielerinnen plus drei Reservistinnen nominiert werden. Zusätzlich zu diesen 17 Spielerinnen hat Jensen mit Andrea Aagot Hansen, Elma Halilcevic (beide von Odense Håndbold) und Kaja Kamp (Team Esbjerg) noch drei weitere Spielerinnen zum Vorbereitungslehrgang eingeladen. Dieser findet vom 24. Juni bis 2. Juli im süddänischen Vejle statt.
"Wir wählen den Kader jetzt aus, damit wir und die Spielerinnen sich darauf konzentrieren können, bei den Olympischen Spielen Medaillen zu gewinnen, anstatt für die Olympischen Spiele ausgewählt zu werden. Wir wissen, dass unsere Mannschaft die besten Leistungen erbringt, wenn sie psychologisch sicher ist. Diese geben wir ihnen jetzt, damit wir die bestmögliche Vorbereitung bekommen", erklärt Jesper Jensen.
Überraschen dürfte die Nominierung von Mette Tranborg. Die 27-Jährige hat sich im August 2023 eine Kreuzbandverletzung zugezogen und war seitdem noch nicht wieder auf das Spielfeld zurückgekehrt. "Wenn Tranborg sich weiter entwickelt und ihre Form aufbaut, wird sie für die Olympischen Spiele absolut bereit sein. Daran habe ich keinen Zweifel", begründet Jesper Jensen seine Nominierung. Dabei soll die Linkshänderin vor allem in der Abwehr eingesetzt werden und im Angriff einspringen, wenn Trine Østergaard auf Rechtsaußen eine kurze Pause braucht.
Auch Katrine Heindahl ist gerade erst aus einer längeren Verletzungspause zurückgekehrt. „Wir glauben, dass sie bereit ist. Sie hat beim Final4 eine Halbzeit gespielt und ist eine der absoluten Stützen der Nationalmannschaft. Sie ist dabei, weil wir wissen, dass sie einen wichtigen Beitrag für die Mannschaft leisten wird", so Jensen.
Tor:
1 Sandra Toft, Györ ETO KC, 179/2
16 Althea Reinhardt, Odense Ha°ndbold, 107/0
Linksaußen:
33 Emma Friis, Ikast Ha°ndbold, 53/130
Rückraum Links:
8 Anne Mette Hansen, Metz Handball, 158/456
11 Line Haugsted, Györ ETO KC, 95/131
23 Kristina Jørgensen, Metz Handball, 106/303
Rückraum Mitte:
31 Simone Petersen, Ikast Ha°ndbold, 51/81
32 Mie Højlund, Odense Ha°ndbold, 93/179
Rückraum Rechts:
18 Mette Tranborg, Team Esbjerg, 108/257
27 Louise Vinter Burgaard, Metz Handball, 171/356
Rechtsaußen:
25 Trine Østergaard Jensen, CMS Bucuresti, 178/361
Kreis:
5 Sarah Iversen, Ikast Ha°ndbold, 84/126
10 Katrine Heindahl, Team Esbjerg, 135/277
34 Rikke Iversen, Team Esbjerg, 73/111
Reservistinnen:
12 Anna Kristensen, Tor, Team Esbjerg, 26/0
6 Helena Elver, Rückraum Mitte, Odense Ha°ndbold, 17/19
42 Michala Møller, Rückraum Links, Team Esbjerg, 23/21
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