07.08.2024, 10:40
Gislason warnt, Heymann selbstbewusst
Der deutschen Handball-Nationalmannschaft steht nach dem Umzug von Paris nach Lille für die K.-o.-Runde bei Olympia ein emotionales Highlight bevor. Gegen Frankreich muss sich die DHB-Auswahl auch gegen einen Großteil der 27.000 Zuschauer stemmen.
Gruppensieger werden, um möglichst Dänemark und Frankreich aus dem Weg zu gehen. Das war die Devise der deutschen Handballer vor Olympia. Das mit dem Gruppensieg zumindest hat geklappt. Weil aber Gastgeber Frankreich überraschend schwächelte und erst am letzten Spieltag das Viertelfinal-Ticket festzurrte, geht es für die DHB-Auswahl an diesem Dienstag ab 13.30 Uhr gegen Les Experts.
Den Stimmungsvorteil wird der amtierende Europameister trotz schwacher Form definitiv haben. Das erste K.-o.-Spiel der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason findet vor rund 27.000 Zuschauern im Fußballstadion von Ligue-1-Klub Lille statt. Ob das dem Rekordweltmeister den entscheidenden Push gibt, um "endlich" in die Spur zu finden?
"Frankreich ist nach wie vor eine der besten Mannschaften der Welt und großer Favorit in diesem Turnier, obwohl sie bisher nicht ganz so stabil gespielt haben", sagte Bundestrainer Alfred Gislason am Dienstag: "Wir müssen eines der besten Spiele der letzten Jahre - wenn nicht sogar das beste Spiel - zeigen."
Ausdruck des Selbstvertrauens waren Aussagen von Sebastian Heymann. Der Rückraum-Shooter, der im Sommer von Frisch Auf Göppingen zu den Rhein-Neckar Löwen wechselt, erklärte: "Wir haben schon viele Top-Mannschaften geschlagen und in der Vorbereitung auch gezeigt, dass wir die Franzosen schlagen können."
35:30 hieß es am Ende des Härtetests vor Olympia. Drei Tore zum Prestigeerfolg trug Mitte Juli auch Luca Witzke bei. Auf diesen kann die DHB-Auswahl am Dienstag wieder bauen. Der Spielgestalter vom SC DHfK Leipzig, der das Gruppenfinale gegen Slowenien angeschlagen verpasst hatte, gehört wieder zum deutschen Aufgebot und verdrängt damit Kreisläufer Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf).
Die muskulären Probleme hat Witzke vollständig überstanden, die Einheit am Dienstag absolvierte er komplett und ohne Probleme. Für das Frankreich-Spiel gab es vom medizinischen Stab grünes Licht.
msc