14.04.2024, 15:35
Erste Olympia-Teilnahme der Handballerinnen seit 2008
Beim Qualifikationsturnier 2008 in Leipzig konnten die deutschen Handballerinnen zuletzt das Olympia-Ticket feiern. Jetzt ist es wieder so weit: Drei souveräne Siege in Neu-Ulm bringen das Team von Markus Gaugisch nach Paris - für Kapitänin Alina Grijseels der nächste Schritt in der Entwicklung.
Gratulation zum Olympia-Ticket. Wie blickst du auf dieses Turnier zurück?
Alina Grijseels:
Das ist im Moment schwer in Worte zu fassen, denn es ist ja einfach das Größte, was man als Sportlerin erreichen kann. Seit der WM ist das immer im Kopf. Wir haben gesagt: Wir wollen dahin! - Dass wir das jetzt tatsächlich geschafft haben, macht stolz und bereitet Freude - alles zusammen.
Vom Gefühl her ist das alles noch ein bisschen weit weg. Ich habe es noch nicht richtig realisiert, dass wir es tatsächlich geschafft haben. Ich glaube, das fängt vielleicht mit der Olympia-Vorbereitung an oder wenn wir tatsächlich in Paris ankommen.
Mit Slowenien und Montenegro hattet ihr in der Olympia-Qualifikation echte Prüfsteine zu meistern. War das aus der Innensicht so souverän zu erwarten?
Ich war mir schon sicher, dass wir das Olympiaticket sichern, aber natürlich ist es Sport. Es kommt genau auf die zwei oder dann eben drei Spiele an. Da weiß man nie, was passiert.
Trotzdem glaube ich, dass es vielleicht auch ein bisschen der nächste Step war von uns - diese Souveränität und dieses Selbstbewusstsein auszustrahlen und in den Spielen halt einfach voll da zu sein.
Die Kulisse hat uns natürlich unfassbar geholfen. Es war einfacher zuhause zu spielen. Dennoch war es aus meiner Sicht der nächste Step, gegen die Gegner, die weiß Gott nicht schlecht sind, so souverän zu gewinnen.
Jetzt wird gefeiert. Was erwartet euch heute Abend?
Soweit ich informiert bin, ist in einem Restaurant etwas reserviert. Ich denke, dass wir es uns verdient haben, heute ein wenig zu feiern und zu genießen, dass wir das geschafft haben.
Felix Buß